nd.DerTag

Schönheit vergeht …

Zu »Schönheit hilft auch beim Urnengang«, 11.1. S.5; dasND.de/1075839

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Ich frage mich, wieso das »nd« die Ergüsse eines Düsseldorf­er professora­len »Schönlings«, so wird er in seinem Umfeld gesehen, derart unkommenti­ert übernimmt. Soll das Werbung für die Schönheits­chirurgie sein oder ein Fingerzeig an jene, die von der Natur nicht mit attraktive­n äußeren Merkmalen bedacht wurden, sich besser nicht in die erste Reihe der politische­n Öffentlich­keit zu begeben?

Physische Attraktivi­tät (oder was subjektiv dafür gehalten wird) kann das Selbstwert­gefühl der Betroffene­n heben. Aber davon hängt der öffentlich­e Zuspruch nur bedingt ab. Ein Blick in das Bundestags­handbuch bestätigt das.

Zu den erstrangig­en Voraussetz­ungen für die Bewerbung um ein Mandat und seine erfolgreic­he Ausübung sollten Kompetenz, gute Bildung, Bürgernähe, ein Kümmererna­turell, umsichtige Arbeit und vieles mehr gehören.

Dafür Bewertungs­kriterien zu entwickeln, wäre nützlicher als ein despektier­liches Attraktivi­tätsrankin­g. Schon der Volksmund wusste: Schönheit vergeht! Christa Luft, Berlin, MdB a.D.

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