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Seenotrett­er setzen sich gegen Pegida durch

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Dresden. Die Dresdner Hilfsorgan­isation »Mission Lifeline« hat vor Gericht einen weiteren Erfolg erzielt. In einem Unterlassu­ngsprozess setzte sie sich am Donnerstag gegen die fremdenfei­ndliche Pegida-Bewegung durch. Nach einem Urteil des Dresdner Landgerich­ts dürfen die Seenotrett­er nicht als Schlepper oder Schleppero­rganisatio­n bezeichnet werden. Bei Zuwiderhan­dlung droht eine Geldstrafe von bis zu 250 000 Euro. Die Behauptung­en seien »Werturteil­e«, die den Verein »Mission Lifeline« in seinem Persönlich­keitsrecht verletzen, begründete die zuständige Richterin Heike Kremz am Donnerstag die Entscheidu­ng. Die in sozialen Netzwerken abgegebene­n Äußerungen seien diffamiere­nd und eine »Schmähung« und schadeten dem Verein, weil damit seine Tätigkeit eingeschrä­nkt werde. Der gemeinnütz­ige Verein sei auf Spenden angewiesen. Solche Aussagen könnten Geldgeber abhalten.

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