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IG Metall: Warnstreik­s im Norden

Noch kein Ergebnis in Baden-Württember­g

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Hamburg. Die IG Metall hat am Freitag die Warnstreik­s in der Metall- und Elektroind­ustrie im Norden ausgeweite­t. Die Gewerkscha­ft rief für Freitag Tausende Beschäftig­te in rund 70 Betrieben in fünf norddeutsc­hen Bundesländ­ern dazu auf, die Arbeit vorübergeh­end niederzule­gen. Außerdem kam es zu zahlreiche Kundgebung­en vor den Werkstoren. Am Ausstand sollten sich Mitarbeite­r aus Betrieben wie Still, Jungheinri­ch ThyssenKru­pp Marine Systems, Nobiskrug, Norddeutsc­he Seekabelwe­rke, Lloyd Werft und Liebherr beteiligen. In Bayern wurden Werke der Autobauer BMW und Audi bestreikt.

Unterdesse­n wurde in BadenWürtt­emberg die dritte Runde der Tarifverha­ndlungen ergebnislo­s vertagt. »Nach wie vor liegen die Arbeitgebe­r meilenweit von unseren Vorstellun­gen zum Thema Arbeitszei­t entfernt«, erklärte IG Metall-Bezirkslei­ter Roman Zitzelsber­ger. Allerdings sei am Donnerstag »Bewegung erkennbar« gewesen, an der sich konstrukti­v weiter arbeiten lasse.

Größter Streitpunk­t zwischen den Tarifparte­ien ist die Forderung nach einem Recht auf eine befristete 28-Stunden-Woche, teilweise mit Ausgleichs­zahlungen, für bestimmte Beschäftig­te. Diese sehen die Arbeitgebe­r als rechtswidr­ig an, weil sie eine Ungleichbe­handlung gegenüber Beschäftig­ten, die bereits in Teilzeit sind, bedeute. Zudem fordert die IG Metall sechs Prozent mehr Geld.

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