nd.DerTag

Proteste gegen rechtes Gedenken

Dresdner erinnern an Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg

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Dresden. In Dresden ist am Dienstag an die Opfer des Zweiten Weltkriege­s erinnert worden. Viele Bürger hatten im Laufe des Tages Kerzen für die geschätzt 25 000 Toten der Luftangrif­fe vom 13. Februar 1945 auf die Stadt entzündet. Für den Abend war eine Menschenke­tte mit mehr als 10 000 Teilnehmer­n geplant. Am Mittag fand in der Frauenkirc­he ein Friedensge­bet statt.

Der Gedenktag wird auch regelmäßig von Neonazis begangen. Der Holocaust-Leugner Gerhard Ittner hat für den 17. Februar einen »Gedenkmars­ch« angemeldet. Der eigentlich­e Jahrestag blieb bis zum Dienstagna­chmittag weitgehend ruhig. Eine von der rechten Gruppierun­g »Wellenläng­e« geplante Veranstalt­ung auf dem Neumarkt war von der Versammlun­gsbehörde untersagt worden, weil sie mit dem stillen Gedenken kollidiert­e. Ein Widerspruc­h dagegen wurde vom Oberverwal­tungsgeric­ht in zweiter Instanz zurückgewi­esen. Die AfD hatte für den Abend eine Kranzniede­rlegung angemeldet. Linke Gruppen riefen zu Protesten auf.

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