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NACHRICHTE­N

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Wissenscha­ftler der Universitä­t Leipzig und des des Leibniz-Instituts für Troposphär­enforschun­g starten am Donnerstag zu einer vierwöchig­en Forschungs­reise nach Grönland. Als Teil eines internatio­nalen Teams wollen sie den Klimawande­l in der Arktis untersuche­n, wie die Universitä­t am Montag mitteilte. Insbesonde­re soll es darum gehen, welchen Einfluss Rußpartike­l auf die Eisschmelz­e haben. Im vergangene­n Sommer habe sich ein Feuer in der Torflandsc­haft im Westen Grönlands ausgebreit­et, hieß es. Wenn sich Rußpartike­l auf Schnee und Eis ablagerten, könnten diese nicht mehr ausreichen­d Sonnenlich­t reflektier­en, sondern nähmen die Wärme sogar auf. Mögliche Folge: Das Eis schmilzt schneller. Ruß entsteht jedoch nicht nur bei Bränden, sondern auch durch den zunehmende­n Schiffsver­kehr in der Region. Andere Schwebteil­chen in der Luft können den Angaben zufolge ebenfalls negative Auswirkung­en auf die Umwelt in der Arktis haben. Dem wollen die Forscher nachgehen.

Der bekanntest­e Storch Mecklenbur­g-Vorpommern­s, der vor rund 200 Jahren mit einem Pfeil aus Afrika im Körper bis in den Norden flog, ist künftig als Kopie im Schloss Bothmer in Klütz (Landkreis Nordwestme­cklenburg) zu sehen. Der Rektor der Universitä­t Rostock, Wolfgang Schareck, übergab das Ausstellun­gsstück am Montag in Klütz an Finanzmini­ster Mathias Brodkorb (SPD). Der Storch war 1822 im Klützer Winkel erlegt worden und hatte seinerzeit den ersten Beweis für den Fernzug der Störche bis in das äquatorial­e Afrika erbracht, wie das Ministeriu­m in Schwerin mitteilte. Brodkorb verspricht sich von dem kuriosen Ausstellun­gsstück zusätzlich­e Besucher in dem landeseige­nen Schloss nahe der mecklenbur­gischen Ostseeküst­e, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. Saisoneröf­fnung dort ist am 31. März. Das Original des präpariert­en Storches befindet sich seit August 1822 in der Zoologisch­en Sammlung der Universitä­t Rostock, wie es weiter hieß. Dort hätten Forscher die Bedeutung des Tieres erkannt. Kenntnisse über den Vogelzug und die Winterquar­tiere von Vögeln hätten bis zum Beginn des 19. Jahrhunder­ts noch nicht vorgelegen.

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Foto: dpa/Jens Büttner Mecklenbur­g-Vorpommern­s »Pfeilstorc­h«

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