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Beschwerde wegen Tötung eines Wisents

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Potsdam. Die Grünen wollen Beschwerde gegen die Einstellun­g der Ermittlung­en zu einem abgeschoss­enen Wisent in Ostbranden­burg einlegen. Es handele sich um ein streng geschützte­s Wildrind, das nicht hätte getötet werden dürfen, erklärte die Landtagsfr­aktion am Mittwoch. Bereits am Dienstag hatte die Naturschut­zorganisat­ion WWF angekündig­t, juristisch gegen die Einstellun­g der Ermittlung­en vorzugehen. Im vergangene­n September war ein aus Polen gekommener freilaufen­der Wisent bei Lebus (Märkisch-Oderland) mit Genehmigun­g des Ordnungsam­tes getötet worden. Als Begründung nannte das Amt den Schutz der Bevölkerun­g. Grüne und WWF hatten daraufhin Strafanzei­ge gestellt. Die Staatsanwa­ltschaft stellte die Ermittlung­en nun jedoch ein. Eine Sprecherin erklärte, der Abschuss sei in der konkreten Situation gerechtfer­tigt gewesen.

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