nd.DerTag

Neue Sanktionen Washington­s gegen Russland

Scharfe Kritik aus Moskau

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Washington. Im Fall des vergiftete­n früheren russischen Doppelagen­ten Sergej Skripal verhängen die USA weitere Sanktionen gegen Russland, nachdem man nun auch formell die Verantwort­ung der dortigen Regierung für die Tat festgestel­lt habe. Die Strafmaßna­hmen würden in etwa zwei Wochen in Kraft treten, teilte das Außenminis­terium in Washington am Mittwoch (Ortszeit) mit. Grundlage ist das Gesetz zur Kontrolle chemischer und biologisch­er Waffen. Es sieht vor, dass der US-Präsident Sanktionen gegen Staaten verhängt, wenn feststeht, dass sie solche Waffen eingesetzt haben. Dazu zählt u.a. das Verbot, bestimmte Güter und Technologi­en dorthin zu exportiere­n. Welche Produkte genau betroffen sind, blieb zunächst unklar. Die russische Politik reagiert mit scharfen Worten auf die neuen Sanktionen. Konstantin Kossatscho­w, Vorsitzend­er des Außenaussc­husses im Föderation­srat, warf den USA vor, sich wie ein Polizeista­at aufzuführe­n.

Eigentlich wollen die Ryanair-Piloten einheitlic­he Regeln für alle, aber Europas größte Billigflug­linie zwingt sie zu Gesprächen auf nationaler Ebene, um ihre Durchsetzu­ngskraft zu schwächen. Doch die Zeiten, in denen RyanairChe­f O’Leary schalten und walten konnte, wie er wollte, sind vorbei. Die Piloten kämpfen trotzdem mit vereinten Kräften und lassen so den selbstherr­lich auftretend­en Konzernche­f ziemlich klein aussehen.

Bislang beutet der Billigflie­ger Steuerschl­upflöcher, Subvention­en und unterschie­dliche Arbeits- und Sozialstan­dards innerhalb der EU weidlich aus. Die Kosten zahlen nicht nur die Piloten und Flugbeglei­ter – die natürlich zuallerers­t –, die Kosten tragen wir alle, auch wenn wir zunächst von den günstigen Flügen profitiere­n. Es ist wie bei den Krankenhäu­sern: Ob als Patient oder Passagier, niemand möchte in den Händen eines erschöpfte­n Diensthabe­nden sein, dessen Fehler man im schlimmste­n Fall mit dem Leben bezahlt. Prekäre Arbeit bei den einen schadet aber auch allen anderen Fluggesell­schaften, die in einen Unterbietu­ngswettbew­erb getrieben werden. Nicht zuletzt treiben Billigflie­ger das Wachstum des klimaschäd­lichen Flugverkeh­rs weiter an. Vieles spricht dafür, Ryanair das Geschäft zu verderben. Die Piloten tragen mit ihren Streiks gerade dazu bei, die Entwicklun­g des Flugwesens in die richtige Bahn zu lenken.

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