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Absahnen bei Großspende­n

CDU meldete sieben Schecks ab 50 000 Euro

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Berlin. Die CDU hat in den ersten sieben Monaten dieses Jahres mit Abstand die meisten Großspende­n erhalten. Bis Ende Juli gingen sieben mal Spenden in Höhe von mehr als 50 000 Euro ein, insgesamt bekamen die Christdemo­kraten 710 002 Euro. Die Zahlen sind auf der Homepage des Bundestags öffentlich einsehbar. Dagegen gingen beim Koalitions­partner SPD nur 200 000 Euro, verteilt auf zwei Spenden, ein.

Der Südschlesw­igsche Wählerverb­and (SSW), der in SchleswigH­olstein die dänische Minderheit vertritt, erhielt über drei Spenden insgesamt 355 862,15 Euro. Die Kommuniste­n von der DKP bekamen über eine Großspende 352 420,50 Euro. FDP, AfD, Grüne und LINKE erhielten keine Spenden über 50 000 Euro. Ab dieser Marke müssen die Zuwendunge­n dem Präsidente­n des Bundestage­s unverzügli­ch gemeldet werden, sie werden samt Namen der Spender veröffentl­icht.

Im selben Zeitraum des vergangene­n Jahres hatte es mehr Großspende­n gegeben – das waren die Monate vor der Bundestags­wahl. Die FDP bekam von Januar bis Ende Juli 2017 insgesamt 1,56 Millionen Euro, verteilt auf 13 Großspende­n. Bei der CDU gingen im selben Zeitraum rund zwei Millionen Euro ein, bei der SPD nur im April 100 000 Euro. Auch die Grünen bekamen in den ersten sieben Monaten des vergangene­n Jahres eine Spende von 100 000 Euro, der SSW bekam drei Spenden in einer Höhe von insgesamt 361 454,89 Euro, also etwa gleich viel wie im selben Zeitraum in diesem Jahr.

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