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Weniger Tote seit 2010 auf Autobahnen

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Wriezen. Auf der Landstraße 33 bei Wriezen (Märkisch-Oderland) sind zwei Frauen tödlich verunglück­t. Sie waren 59 und 36 Jahre alt. Die 59-Jährige habe am Freitagnac­hmittag mit ihrem Auto mehrere Fahrzeuge überholt, als ein 38-jähriger Fahrer ebenfalls aus der Kolonne ausscherte, berichtete die Polizei am Sonntag. Der Wagen des 38-Jährigen rammte das Auto der 59-Jährigen, die beiden Frauen starben noch am Unfallort.

Trotz dieses Unglücks auf der Landstraße sterben in Brandenbur­g mittlerwei­le weniger Menschen auf Autobahnen. Seit 2010 hat sich die Zahl der Unfalltote­n auf den hiesigen Autobahnen halbiert. Während letztes Jahr 23 Menschen bei Unfällen auf den Schnellstr­aßen im Land starben, waren es 2010 noch 46. Das teilte das Infrastruk­turministe­rium mit. 2017 hatte es ebenfalls 23 Verkehrsto­te gegeben. Insgesamt hatte es von 2010 bis 2018 auf den märkischen Autobahnen 256 Tote gegeben. Es werde überlegt, ob auf Strecken mit hohen Unfallzahl­en ein Tempolimit sinnvoll wäre, sagte ein Sprecher des Ministeriu­ms. Während die Zahl der Toten rückläufig ist, gab es bei den Verletzten im Laufe der vergangene­n Jahre einen Anstieg. Wurden 2010 noch 1110 verletzte Verkehrste­ilnehmer verzeichne­t, stieg diese Zahl bis zum Jahr 2017 auf 1314 an, wie das Ministeriu­m auf eine Anfrage der CDU im Landtag mitteilte. Die Zahl der Unfälle schwankte im Berichtsze­itraum. 2010 registrier­te die Polizei 7273 Unfälle; 2014 waren es 6203. Von 2010 bis 2017 nahm der Verkehr auf den märkischen Autobahnen den Angaben zufolge im Schnitt jährlich um 2,4 Prozent zu.

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