Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neuer Fahrradweg führt jetzt südlich des Nordkanals entlang

- VON STEFAN REINELT

KAARST Der sechsspuri­ge Ausbau der A57 ermöglicht jetzt den Ausbau des Radwegs vom Neusser Stadtwald aus in Richtung Kaarst. Bisher mussten die Nutzer an der Stadtgrenz­e immer die Seite des Nordkanals wechseln, nun wurde die Wegeverbin­dung südlich des Gewässers und der Regiobahn-Strecke bis zur Gümpgesbrü­cke in Holzbüttge­n verlängert.

Die Initiative dafür geht auf den ehemaligen Technische­n Beigeordne­ten Manfred Meuter zurück, der selbst bei gutem Wetter häufig mit dem Fahrrad aus Neuss zur Arbeit ins Technische Rathaus nach Büttgen gefahren ist. Die Realisieru­ng ist der Stadt nun leicht gefallen. „Der Weg wurde bereits vom Landesbetr­ieb als Baustellen­zufahrt angelegt. Die Stadt trägt darum nur noch die Kosten für die Asphalteck­e“, sagt Planungsam­tsleiter Bruno Nelles.

Die Radfahrer können somit nun einige hundert Meter mehr durch Grün fahren – anstatt direkt neben der vielbefahr­enen Neersener Stra- ße (L 390). Von der Gümpgesbrü­cke aus wäre auch noch eine Weiterfahr­t südlich des Kanals über die Friedrich-Krupp-Straße bis zum Regiobahn-Haltepunkt bei Ikea möglich. Eine Fortführun­g bis zum Bahnhof Kaarst sei baulich zurzeit noch nicht möglich, sagt Bruno Nelles.

Der Ausbau des Radwegs bringe zwar eine Entlastung des Radwanderw­egs „Fietsallee“nördlich des Kanals, so der ADFC Rhein-Kreis Neuss in seiner Beurteilun­g der Verbindung zwischen Neuss und Willich entlang der L 390, er könne die Strecke allerdings nicht ersetzen – schon deswegen nicht, weil eine Weiterfahr­t Richtung Neusser Furth nur entlang des Nordkanals möglich ist, während die südliche Strecke eben Richtung Stadtwald abbiegt.

Der Fahrradclu­b sieht die Fahrradfre­undlichkei­t der Stadt Kaarst generell kritisch. „Die Verbindung­en zwischen den Stadtteile­n sind relativ gut, aber in den Ortsteilen selbst lässt sich mehr tun und muss getan werden“, sagt Nelles. Der bereits länger geplante Schutzstre­ifen für Radfahrer auf der Alten Heerstraße in der Stadtmitte, zwischen Martinus- und Heinrich-HertzStraß­e, soll nach dem Kaarster Schützenfe­st nun endlich umgesetzt werden.

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FOTO: A. TINTER Bislang konnten Radfahrer nur direkt neben der vielbefahr­enen Neersener Straße radeln.

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