Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
„Kulturrucksack“verbindet Jugend
Dormagen und Monheim bieten Veranstaltungen für Zehn- bis 14-Jährige.
DORMAGEN Gemeinsam Zehn- bis 14-Jährigen Kulturveranstaltungen anzubieten, die es ohne rheinübergreifende Zusammenarbeit nicht gäbe, das ist das Ziel des von Dormagen und Monheim geschnürten Projektes „Kulturrucksack NRW“. Bereits zwei Mal war dieser Brückenschlag erfolgreich, nun startet die dritte Auflage. 676 Kinder und Jugendliche aus den beiden Städten (406 aus Dormagen) haben 2014 an insgesamt 18 verschiedenen Angeboten teilgenommen. Das soll sich nun wiederholen.
„Ohne die regionale Zusammenarbeit würden diese tollen Angebote nicht funktionieren“, betonte Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld gestern bei der Vorstellung des Programms im Haus Piwipp. Denn nur durch die Kooperation beider Städte können 22 400 Euro Landes- Zuschüsse abgerufen werden, da die gemeinsame Zahl der Zehn- bis 14-Jährigen mit 5093 (3080 in Dormagen, 2013 in Monheim) auf diese Weise über der geforderten Mindestanzahl von 4000 liegt. „Wir bringen gemeinsame Stärke ein und fördern die Projekte im Kulturbereich weiter“, sagte Lierenfelds Monheimer Kollege Daniel Zimmermann.
Das Dormagener Programm des „Kulturrucksacks“ist vielfältig und reicht von der Trickfilmwerkstatt in der Musikschule über die MangaWoche vom 20. bis 26. April in der Stadtbibliothek bis zum Theaterstück „Taksi to Istanbul“am 27. Oktober in der Kulle. Dabei setzen die Organisatoren auf aktive Mitmachangebote, wie Julia Gerhard, Leiterin des Ulla-Hahn-Hauses aus Monheim, erklärte: „Mit zwei Jahren Erfahrung wissen wir, was gut ankommt.“Das sei auch das stets ausgebuchte Krimi-Dinner, wie Dormagens Bibliotheks-Leiterin Claudia Schmidt sagte: „Angebote in Oster- und Herbstferien sind ebenfalls beliebt.“Auf besseres Wetter bei der Klangbrücke am 20. Juni mit dem „Piwipper Böötchen“setzt Musikschulleiterin Bärbel Hölzing: „Die darf nicht ins Wasser fallen.“
Weitere Infos unter www.stadtbibliothek-dormagen.de.