Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Schüler lernen 22 Berufe kennen
15 Unternehmen informierten beim Firmenparcours über 500 Jugendliche.
NIEVENHEIM Etwas Zucker, Currypulver, Tomatenmark, Cola, Ketchup sowie eine Prise Salz und Paprikagewürz – Dennis Faßbender, Küchenleiter im Alloheim, bereitete in nur wenigen Minuten eine leckere Currysoße zu. Und so roch denn gestern auch die Turnhalle der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule mal so ganz anders als gewöhnlich. Neben seiner kleinen Show-Einlage informierte Faßbender auch über den Beruf des Kochs.
Beim fünften Firmenparcours, dem ersten in der BvS, konnten Jugendliche im Schnellverfahren 22 Berufe kennenlernen. 15 Unternehmen waren mit Ausbildungsverantwortlichen und Azubis nach Nievenheim gekommen und stellten sich den Fragen der Schüler der beiden Realschulen, der Schule am Chorbusch, der Haupt- und Ge- samtschule. Ausgerichtet wird die Veranstaltung jedes Jahr von der Gastgeber-Schule, der Stadt Dormagen sowie dem Technikzentrum Minden. Schade findet Angelika Fernhomberg vom städtischen Jugendbildungsbüro, dass Vertreter handwerklicher Berufe fehlten. „Hier könnten die Betriebe ihren Nachwuchs finden“, ist sie von dem Nutzen der Veranstaltung überzeugt. Das sieht auch Paul Neukirchen, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein, so. „Wenn wir rechtzeitig informiert werden, werden wir uns kümmern“, verspricht er.
Leyla ist 14 und interessiert sich für den Beruf der Pharmazeutischtechnischen Assistentin. Beim Stand der Sonnenapotheke ist die Realschülerin richtig aufgehoben. Matheesch (14) möchte „irgendetwas mit Technik“machen. Die Stände von Ford, Bayer und RWE bieten da eine passende Auswahl. Und Anja (14) erkundigt sich bei Mitarbeiterinnen des Raphaelshauses, welchen Herausforderungen sich eine Erzieherin stellen muss. An allen Ständen werden den Jungen und Mädchen kleine praktische Aufgaben angeboten. „Vielen fällt es so leichter, ins Gespräch zu kommen“, so Fernhomberg.