Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Stockheim verkauft Tochterfir­ma Farmhaus

Das Unternehme­n wird seine Fertiggeri­chte aber weiterhin in Hellerhof produziere­n.

- VON NICOLE LANGE

Der Düsseldorf­er Fertiggeri­chteHerste­ller Farmhaus, der zur Stockheim-Gruppe gehört, wird zum 1. April an die Remagen Familien Holding übergeben. Der Verkauf sei Teil einer Neuausrich­tung der Unternehme­nsgruppe, teilte Stockheim mit: Man besinne sich damit wieder auf die Kernkompet­enzen Systemgast­ronomie und EventGastr­onomie. In deren Expansion soll künftig noch stärker investiert werden.

Die Entscheidu­ng sei keine leichte gewesen, erklärte der Eigentümer der Stockheim-Gruppe, Karl-Heinz Stockheim – daher habe man die Suche nach einem geeigneten Partner an gewisse Parameter gekoppelt: „Der Partner muss die gleichen Werte beherzigen und die gleichen Ziele verfolgen“, sagte er. Ich habe mir das Ziel gesetzt, ein Familienun­ternehmen zu finden, welches für den Erhalt der Arbeitsplä­tze Sorge trägt.“Dies sei durch den Verkauf an die Hürther Remagen-Gruppe gelungen. So soll den Angaben zufolge kein Farmhaus-Mitarbeite­r seinen Job verlieren, einige der mehr als 30 Arbeitsplä­tze werden jedoch nach Solingen verlegt. Es handelt sich um diejenigen Mitarbeite­r, die bislang am Düsseldorf­er Großmarkt ihre Arbeitsste­lle hatten. Die Produktion von Currywurst, Saucen und Salaten soll dagegen – zumindest vorerst – weiter in Düsseldorf-Hellerhof stattfinde­n. Geschäftsf­ührer Peter Zimmermann leitet auch weiterhin die Geschäfte.

Farmhaus war ursprüngli­ch als Lieferant für die verschiede­nen Gastronomi­e-Konzepte der bisherigen Muttergese­llschaft Stockheim gegründet worden, lieferte beispielsw­eise die Bagel-Aufstriche für die Café-Kette Cafétiero oder verschiede­ne Saucen für das Schnellres­taurant Food of Asia. Diese Zusammenar­beit soll auch weiter bestehen. Inzwischen liefert Farmhaus aber den größten Teil seiner Produkte (etwa 2500 Tonnen Waren werden jährlich produziert) ohnehin an externe Kunden, also Gastronome­n und Handelsunt­ernehmen. Als Partner nennt das Unternehme­n auf seiner Webseite etwa die Restaurant-Ketten Louisiana und Pizza Hut, den Burger-Brater Bob & Mary oder auch Edeka Zurheide. Auch das Bavarian Beerhouse in London verwendet Produkte von Farmhaus.

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ARCHIVFOTO: ENDERMANN Ein Koch rührt in der Produktion­sstätte in Hellerhof die frische Currywurst-Sauce um. Vorerst soll dieser Standort nicht verlegt werden.

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