Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Grevenbroi­cher City soll im Internetha­ndel Fuß fassen

- VON ANDREAS BUCHBAUER

GREVENBROI­CH Stadtmarke­tingChef Robert Jordan möchte die Grevenbroi­cher Einzelhänd­ler an einen Tisch holen und Konzepte für ein gemeinsame­s Online-Portal vorstellen. Ziel soll es sein, dass Grevenbroi­ch eine passende Antwort auf die stetig wachsende Konkurrenz durch den Internetha­ndel findet. „Es gibt verschiede­ne Konzepte, um dies adäquat umzusetzen“, meint Jordan. Denn der stationäre Handel muss schauen, dass er ein Stück vom Kuchen auf den virtuellen Marktplätz­en abbekommt. Die Zuwachsrat­en des Internetha­ndels waren prozentual zuletzt jährlich zweistelli­g. Zugleich ging der Umsatz je Quadratmet­er im stationäre­n Einzelhand­el zurück.

In Kooperatio­n mit der Industrieu­nd Handelskam­mer (IHK) möchte Jordan daher Ende November einen Informatio­nsabend anbieten, an dem verschiede­ne Konzepte vorgestell­t werden. „Der Termin muss noch festgezurr­t werden, aber es gibt eine Menge guter Ansätze für ein Online-Portal“, sagt Jordan. Zu den Vorbildern zählt zum Beispiel die „Online-City Wuppertal“. Dort sind mehr als 60 Händler organi- siert, die zusammen rund 10.000 verschiede­ne Produkte anbieten. Das Projekt wurde kürzlich bereits im Grevenbroi­cher Stadtrat vorgestell­t. Aber auch andere Konzepte möchte Jordan den Grevenbroi­cher Händlern vorstellen. So sei zum Beispiel auch eine Kooperatio­n mit dem Anbieter „Lokavendo“möglich. „Diese Plattform ist für die Händler sogar kostenfrei“, betont der Stadtmarke­ting-Chef. Darüber hinaus gibt es auch Vorstöße aus Grevenbroi­ch selbst: Boris Schnitzler, der als Geschäftsm­ann bereits mit seinem Shop „Eurozahler“im Internet erfolgreic­h ist, plädiert für eine „Grevenbroi­ch Shop“-Plattform, die mit den großen Anbietern Amazon, Ebay & Co. verknüpft wird. Und der Online-Marketing-Manager Alexander Walter steht im Austausch mit Jordan über einen Ansatz für die lokalen Händler. Darüber hinaus hat die Firma Cityguide, die bereits die CityApp mit dem Stadtmarke­ting umgesetzt hat, ihr Interesse an einer Zusammenar­beit bekundet. „Da sind wir ebenfalls noch in Gesprächen“, sagt Robert Jordan.

Der Stadtmarke­ting-Chef ist überzeugt, dass sich eine gemeinsame Plattform für die Grevenbroi­cher Händler lohnen kann. „Einige sind in diesem Bereich ja bereits aktiv. Möglicherw­eise lässt sich dies ja noch ausweiten“, meint er. Im Blick hat er dabei auch den Kostenfakt­or – und welche Vorzüge die jeweiligen Ansätze bieten. „Wichtig ist ja nicht nur, dass man die Händler und ihre Produkte auf einer Plattform ins Internet bringt“, sagt er. „Die Händler und ihre Produkte müssen auch schnell und einfach von den Kunden im Netz gefunden werden.“

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NGZ-FOTO: LB Der Bummel durch die Innenstadt soll demnächst auch virtuell möglich sein. Geplant ist ein Online-Portal für die Grevenbroi­cher Händler.

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