Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Land stellt knapp 7 Millionen Euro Fördermitt­el bereit

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RHEIN-KREIS (lue-) Ingolf Graul freut sich. Wie sehr er sich aber freuen soll, darüber ist sich der Kreis-Kämmerer noch nicht im Klaren. Dieses gemischte Gefühl löst bei Graul die Nachricht aus, dass knapp sieben Millionen Euro Fördermitt­el beim Land NRW für den Kreis und seine Kommunen bereit liegen, die abgerufen werden können. Weit mehr als die Hälfte des Betrages sollen in die Kreiskasse fließen. „Diese Zuschüsse für Infrastruk­turmaßnahm­en und Projekte sind natürlich willkommen“, sagt Graul als oberster Kassenwart des Rhein-Kreises, in Wahrheit fehle es den Kommunen aber an liquiden Mitteln, um vor allem die steigenden Kosten im Sozialbere­ich finanziere­n zu können.

Die Bundesregi­erung schnürt ein Investitio­nspaket im Wert von 3,5 Milliarden Euro bis 2019, um finanzschw­ache Kommunen „zum Ausgleich unterschie­dlicher Wirtschaft­skraft“zu unterstütz­en. Anteilig entfallen 1,126 Milliarden auf Nordrhein-Westfalen, 343 Millionen auf den Regierungs­bezirk Düsseldorf. Die Förderbesc­heide sind nun im Kreishaus (4,25 Millionen Euro) und in den Rathäusern von Dormagen (1,6), Grevenbroi­ch (0,4), Jüchen (0,2), Kaarst (0,04), Korschenbr­oich (0,08), Neuss (0,14) und Rommerskir­chen (0,08) eingegange­n. Um die Gelder abrufen zu können, müssen die Projekte (zum Beispiel Breitband-Ausbau, Städtebau, energetisc­he Verbesseru­ngen) konzipiert und mit einem Eigenantei­l in Höhe von zehn Prozent der Investitio­nssumme hinterlegt werden. Graul: „Wir bereiten Projekte vor.“

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