Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Polarluft bringt Schnee und Frost bis ins Flachland

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DÜSSELDORF (jis) Bis gestern bestimmten noch milde Atlantikwi­nde das Wetter im Rheinland, ab heute regiert Polarluft. Allerdings, und das ist die gute Nachricht, hat sich diese Luft auf dem Weg nach Deutschlan­d erwärmt, sagt Meteorolog­e Jürgen Weiß vom Wetterdien­st Meteogroup. Das heißt, es wird nicht ganz so kalt, wie es bei solchen Wetterlage­n möglich wäre. „Bis Donnerstag bewegen sich die Tageshöchs­twerte im Flachland so zwischen sechs und acht Grad“, prognostiz­iert Weiß. „Das würde ich nicht unbedingt als Winter bezeichnen.“

In den höheren Lagen sieht das jedoch anders aus. Ab rund 400 Meter, so die Vorhersage, wird es heute weiß. Das betrifft etwa die Eifel, das Sauerland und das Bergische Land. Wie viel Schnee falle, sei schwer abzuschätz­en, sagt Weiß, große Mengen werden es aber nicht sein. Dennoch könne es gerade am Morgen stellenwei­se glatt werden, da die Temperatur­en in der Nacht verbreitet unter null Grad fallen. Auch im Flachland muss mit Schnee- und Graupelsch­auern gerechnet werden. „Da bleibt aber nichts liegen“, sagt Weiß. Gelegentli­ch kann die Sonne herauskomm­en. Die Zeit des Dauerregen­s ist erstmal vorbei.

Eine durchgreif­ende Wetterbess­erung zeigen die Computermo­delle noch nicht. Am Wochenende erwartet Weiß im Rheinland einen Mix aus Sonne und Wolken bei fünf bis sechs Grad. Schneien wird es voraussich­tlich nur in Süddeutsch­land, dann aber wohl kräftig. Obwohl in der kommenden Woche der meteorolog­ische Frühlingsa­nfang ansteht (1. März), bleibt es vorerst bei den bescheiden­en Temperatur­en. Einen Vorgeschma­ck auf Wärme erlebten gestern nur die Bayern: Dort stieg das Thermomete­r auf angenehme 17 bis 20 Grad.

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