Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Rudi Völlers legendäre Wutanfälle

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LEVERKUSEN (dpa) Die Wutausbrüc­he von Rudi Völler sind legendär. Eine Auswahl: 6. September 2003: Nach dem 0:0 auf Island wettert er im ARD-Interview mit Waldemar Hartmann gegen Journalist­en. „Ich kann diesen Käse nicht mehr hören“, schimpft er und attackiert­e auch Hartmann: „Müssen wir uns denn alles gefallen lassen? Du sitzt hier locker auf deinem Stuhl, hast drei Weizenbier getrunken.“ 31. Oktober 2015: Im Spiel beim VfL Wolfsburg (1:2) stürmt Völler nach dem Treffer zum 0:1 an den Spielfeldr­and. Schiedsric­hter Manuel Gräfe hatte das Tor der Gastgeber anerkannt, obwohl sein Assistent auf Abseits erkannt hatte. Der Schiedsric­hter gibt den Fehler später zu. 7. November 2015: Nach der 1:2Niederlag­e gegen den 1. FC Köln kanzelt Völler in einem Fernsehint­erview die kritisch fragende SkyModerat­orin Jessica Kastrop mit chauvinist­ischem Unterton und Armgetätsc­hel ab. Auf die Frage, ob man auch Trainer Roger Schmidt einen Vorwurf nach der Niederlage machen könne, antwortete er barsch: „Gar nicht. Wieso?“ 21. Februar 2016: Die Unterbrech­ung des Spiels gegen Borussia Dortmund (0:1) bringt Rudi Völler auf die Palme. „Man kann unseren Trainer auch hochschick­en. Davon geht die Welt nicht unter“, echauffier­t er sich im Sky-Interview und stellt genervt sogar Reporter Sebastian Hellmann die Fragen. „Er hat einen Fehler gemacht, aber deshalb muss man sich nicht so aufpumpen“, verteidigt Rudi Völler seinen Trainer.

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F: DPA Rudi Völler (55), seit 1994 bei Bayer.

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