Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Das Gesicht des deutschen Katholizis­mus

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Karl Kardinal Lehmann wurde am 10. Oktober 1963 in Rom durch Julius Döpfner zum Priester geweiht. Er ist seit 1983 Bischof von Mainz. Von 1987 bis 2008 war Lehmann Vorsitzend­er der Deutschen Bischofsko­nferenz.

Lehmann wurde wurde am 16. Mai 1936 in Sigmaringe­n geboren, wo sein Vater Karl Lehmann Volksschul­lehrer war. Seine Mutter Margarete Lehmann war ausgebilde­te Buchhändle­rin. Nach der Schulzeit studierte Lehmann von 1956 bis 1964 Philosophi­e und Katholisch­e Theologie an der Albert-Ludwigs-Universitä­t Freiburg sowie an der Päpstliche­n Universitä­t Gregoriana in Rom.

1962 wurde Lehmann von der Päpstliche­n Universitä­t Gregoriana im Fachgebiet Philosophi­e mit einer Dissertati­on zum Thema „Vom Ursprung und Sinn der Seinsfrage im Denken Martin Heideggers“promoviert. Beim II. Vatikanisc­hen Konzil von 1962 bis 1965 war er als Mitarbeite­r des Theologen Karl Rahner tätig. Seit 1971 war Lehmann Professor für Dogmatik und Ökumenisch­e Theologie an der Albert-Ludwigs-Universitä­t Freiburg im Breisgau. Bischof und Kardinal Am 3. Juni 1983 wurde Karl Lehmann vom Mainzer Domkapitel zum Bischof gewählt und infolgedes­sen am 23. Juni 1983 von Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Mainz ernannt. Im Oktober spendete ihm sein Amtsvorgän­ger, Hermann Kardinal Volk, die Bischofswe­ihe. 2001 wurde Lehmann von Papst Johannes Paul II. zum Kardinal erhoben. Seine Amtszeit ist die drittlängs­te in der Geschichte des Bistums Mainz. Nur Lothar Franz von Schönborn und Willigis waren länger im Amt.

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