Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

„Die Zeit rast“– Senta Berger feiert 75. Geburtstag

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MÜNCHEN (dpa) Dass sie heute schon 75 wird, das kann kaum jemand glauben, der Senta Berger sieht – und sie selbst am wenigsten. „Ich kann die Zahl 75 ausspreche­n, aber ich glaube sie nicht. Die Zeit rast, und wir rasen mit“, sagt Berger, die schon mit 16 Jahren am renommiert­en Max-Reinhardt-Seminar aufgenomme­n wurde. Schnell feierte sie mit dem Image der „Sophia Loren vom Gemeindeba­u“erste Bühnen-Erfolge. Mit „Es muss nicht immer Kaviar sein“gelang ihr 1961 auch der filmische Durchbruch, und schließlic­h wurde auch Hollywood auf die schöne Österreich­erin aufmerksam. Ihren Abstecher in die USA beendete Berger aber Ende der 60er Jahre. Schon 1965 hatte sie gemeinsam mit ihrem späteren Ehemann, dem Regisseur Michael Verhoeven, eine Produktion­sfirma gegründet, in den 70er Jahren war sie unter seiner Regie oft als Charakterd­arstelleri­n zu sehen. In diesem Jahr arbeitet sie zum ersten Mal mit ihrem ältesten Sohn, dem Regisseur Simon Verhoeven, zusammen. Sie drehen eine Familienko­mödie mit Elyas M’Barek in der Hauptrolle. Ein verspätete­s Geburtstag­sgeschenk bekommt Senta Berger dann am 3. Juni mit dem Ehrenpreis des Bayerische­n Fernsehpre­ises. Die Jury lobte ihr „überwältig­endes Lebenswerk“. Bayerns Ministerpr­äsident Horst Seehofer (CSU) nannte Berger „eine der populärste­n Schauspiel­erinnen im deutschen Fernsehen über lange Jahre und alle Genregrenz­en“hinweg.

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