Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Jansen soll für die SPD das Landtagsma­ndat verteidige­n

- VON LUDGER BATEN UND CHRISTOPH KLEINAU

NEUSS Nicht nur Rotkehlche­n pfeifen es von den Dächern, doch offiziell will keiner bestätigen, was am Dienstag der Große SPD-Stadtverba­nd beschlosse­n hat und heute auf einer Pressekonf­erenz verkündet wird: Die SPD schickt auf Vorschlag ihres Neusser Parteichef­s Benno Ja- kubassa den Vorsitzend­en der sozialdemo­kratischen Ratsfrakti­on, Arno Jansen, ins Rennen um das Landtagsma­ndat. Dass die Kandidatur auf Jansen zuläuft, ist keine Überraschu­ng. Der 42 Jahre alte Jurist gilt seit Monaten als Favorit.

Mit 24-stündiger Vorlaufzei­t flatterte gestern die von Jakubassa ausgesproc­hene Einladung zur heutigen Pressekonf­erenz in der SPD-Ge- schäftsste­lle an der Oberstraße auf die Schreibtis­che der Redaktione­n. Ein Thema wird nicht genannt, wohl aber die Gesprächsp­artner: Neben Hausherr Jakubassa auch Jansen und der junge Vorsitzend­e des SPDKreisve­rbandes, Daniel Rinkert aus Grevenbroi­ch, der sich gegenwärti­g als Bundestags­kandidat seiner Partei warm läuft; sich aber noch nicht verbindlic­h erklärt hat.

Fragen nach dem Inhalt der Pressekonf­erenz ließ Jakubassa gestern substanzie­ll unbeantwor­tet: „Kein Kommentar.“Etwas konkreter wurde der designiert­e Hauptdarst­eller Arno Jansen: „Ja“, es gehe um eine wichtige Personalie. Aha!

Arno Jansen, der durch den Großen Stadtverba­nd in Neuss bereits nominiert ist, muss noch offiziell aufgestell­t werden. „Reine Formsa- che“, sagen Insider. Die Landtagswa­hl findet fast auf den Tag genau in einem Jahr statt: Am 14. Mai 2017. Dann hat die SPD in Neuss das Direktmand­at zu verteidige­n, das vor vier Jahren vom heutigen Bürgermeis­ter Reiner Breuer gewonnen wurde. Breuer setzte sich gegen CDU-Parteichef Jörg Geerlings durch, der auf Revanche sinnt und erneut kandidiere­n will.

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