Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Korpsführe­r legen sich auf neuen Zugweg fest

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NEUSS (-nau) Die Zeiten, in denen das Neusser Regiment zwei Mal über den Markt gezogen ist, sind vorbei. Die Korpsführe­r stimmten am Mittwochab­end einem Vorschlag zu, der in der Ablaufkomm­ission erarbeitet und schon vom Komitee gebilligt worden war. Demnach wird der Nachmittag­sumzug am Sonntag, der von der Teilnehmer­zahl her größte an den vier Schützenfe­sttagen, als letzter Festzug so geändert, dass die vielen Gäste, die sich erfolgreic­h um eine Tribünenka­rte auf dem Markt bemüht haben, auch ihn nur einmal zu Gesicht bekommen.

Zur Begründung reicht Oberst Heiner Sandmann ein Hinwies auf das immer größer werdende Regiment und den damit ebenfalls immer länger werdenden Zug der Schützen. „Im vergangene­n Jahr mussten wir auf dem Rückweg zur Wiese 20 Minuten, bis der Markt wieder frei war“, erinnert er. Denn dort standen noch immer Teile der kleinen Korps, die den Umzug noch gar nicht begonnen hatten.

Damit der Rückweg zur Wiese über die Straße Kehlturm genommen werden kann, ist es nach Sandmanns darstellun­g erforderli­ch, den ganzen Zug umzudrehen. Bislang verließ das Regiment den Markt Richtung Oberstraße, nun wird es sich Richtung Büchel wenden. Der Hauptstraß­enzug wird nach links in die Erftstraße verlassen, die große „Schleife“durch die Kapitelstr­aße wird ausgelasse­n.

Während an dieser Stelle abgekürzt werden soll, wird an dem Weg durch die Mühlenstra­ße und Wind- mühlengass­e festgehalt­en. „Die Mühlenstra­ße ist traditione­ller Zugweg, die werden wir auf keinen Fall rausnehmen“, sagt Sandmann, der an die Schützen appelliert, an der Zollstraße nicht abzukürzen und sich ein paar Meter weiter an der Oberstraße wieder in den Umzug einzufädel­n. Notfalls würden die einzelnen Korps die Einhaltung des Weges mit Posten kontrollie­ren.

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