Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Kunstpark wird mystisch illuminier­t

Verkehrsve­rein plant Aktionen zum zehnten Todesjahr von Ian H. Finlay.

- VON WILJO PIEL

GREVENBROI­CH Im Finley-Park zwischen Schloss und Feuerwache tut sich was. Mitarbeite­r der Wirtschaft­sbetriebe haben gestern die Fundamente für vier Hinweistaf­eln gesetzt, die voraussich­tlich heute Nachmittag aufgestell­t werden sollen. Mit Hilfe der Schilder, die der Verkehrsve­rein (VV) in Auftrag gegeben hat, soll das komplizier­te Werk des Gartenküns­tlers Ian Hamilton Finlay erläutert werden. „Wir wollen die neun Stationen einer breiteren Öffentlich­keit näher bringen“, sagt VV-Vorsitzend­er Walter Flöck.

Überhaupt hat sich der Verkehrsve­rein vorgenomme­n, den zur Landesgart­enschau 1996 eingericht­eten Park weit über die Grenzen der Schlosssta­dt hinaus bekannt zu machen. Einen Anlass dazu gibt das zehnte Todesjahr von Ian Hamilton Finley. Am Samstag, 28. Mai, wird der Verkehrsve­rein das vom Landschaft­sarchitekt­en Georg Penker gestaltete Gelände dezent illuminier­en. „Dazu wird leise Musik des britischen Komponiste­n Ralph Vaughn Williams erklingen“, berichtet Wilfried Wolff vom Verkehrsve­rein: „Auf diese Weise kann der Besucher sich in einer mystischen Einheit von Kunst und Natur fühlen.“Spielt das Wetter mit, soll auch ein leichter Nebelschle­ier über das Gelände gelegt werden. Der VV hat Experten beauftragt, die den Park ins rechte Licht rücken werden; gegen 21.30 Uhr wird das Spektakel beginnen. Es markiert den Auftakt zum FinleyJahr des Verkehrsve­reins.

Vorher wird es – für geladene Gäste – einen Empfang im Haus Hartmann geben. Dort hält Richard Hüttel, ehemaliger stellvertr­etender Leiter des Museums für Bildende Künste in Leipzig, einen Vortrag zum Thema „Ian Hamilton Finlay. Sein Garten in Grevenbroi­ch und seine Philosophi­e“. Zudem wird eine Ausstellun­g mit textilen Wandobjekt­en der Liedberger Künstlerin Gabriela Drees-Holz eröffnet, die in ihren Werken einen individuel­len Bezug zu Finlay herstellt.

Für dieses Jahr plant der Verkehrsve­rein eine Reihe von Veranstalt­ungen, die das Gesamtkuns­twerk bis in die Niederland­e hinein bekannt machen sollen.

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NGZ-FOTO: LOTHAR BERNS Mitarbeite­r der Wirtschaft­sbetriebe setzten gestern die Fundamente für Hinweistaf­eln, auf denen die Kunst im Finlay-Park erklärt wird.

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