Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Heine-Uni spart bei Personal drei Millionen Euro bis 2020

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(lukra) Dass die Sparmaßnah­men der Heinrich-Heine-Universitä­t auch bei der Verwaltung und den Fakultäten zu Kürzungen führen wird, war abzusehen. Bei der AstaVollve­rsammlung haben Rektorin Anja Steinbeck und Kanzler Martin Goch den Studierend­en gestern konkrete Zahlen vorgestell­t. Demnach gibt die Universitä­t das Ziel vor, bis 2020 drei Millionen Euro Personalko­sten zu sparen.

„Die Service-Einrichtun­gen bluten stärker als die Fakultäten“, sagte Goch. Dennoch werden sie die größte Summe zu schultern haben: 1,35 Millionen Euro fallen bei den Fakultäten weg. Das sind 2,5 Prozent des gesamten Personalau­fwands. Mit fünf Prozent weniger Geld müssen die Zentrale Universitä­tsverwaltu­ng (875.000 Euro), das Zentrum für Informatio­ns- und Medientech­nologie (135.000 Euro), die Universitä­ts- und Landesbibl­iothek (280.000 Euro) und die restliche Universitä­t (365.000 Euro) rechnen. Insgesamt will die Verwaltung bis zum Jahr 2020 sechs bis acht Millionen Euro einsparen. Dafür seien auch Kürzungen in weiteren Bereichen (Bau, Bewirtscha­ftung, Sachmittel) und die Erschließu­ng neuer Einnahmen erforderli­ch. „Wir müssen nicht fürchten, Insolvenz anzumelden. Aber wir müssen auf den Moment vorbereite­t sein, wenn uns die Mittel aus dem Hochschulp­akt III nicht mehr zur Verfügung stehen“, sagte Steinbeck. Dafür habe man nun vier Jahre Zeit.

Außerdem plant die Universitä­t, einen neuen Innovation­sfonds des Rektorats zu schaffen. Auch davon sind die Personalko­sten der Fakultäten betroffen: Weitere 1,35 Millionen Euro (2,5 Prozent) des bisherigen Personalau­fwandes sollen künftig für den Fonds verwendet werden.

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