Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

… der 18 Zweitligis­ten

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Der Deutsche Fußball-Bund und seine Tochter DFL lassen zwar rund zehn Millionen Euro im Jahr in die jeweiligen Landesverb­ände rieseln, aber in Teilen der 25.000 Vereine hat sich Widerstand gegen die großen Verbände gebildet. Der ehemalige Unterhachi­nger Klub-Präsident Engelbert Kupka führt eine kleine Revolte an. Seine Initiative hat sich den dramatisch­en Namen „Rettet die Amateurver­eine“gegeben. Kupka und seine Kollegen fühlen sich vom DFB nicht gebührend vertreten. Sie erklären: „Der DFB hat den Kontakt zur Basis verloren.“Unter anderem verlangen sie mehr Geld.

Das wiederum hält DFL-Geschäftsf­ührer Seifert für zu kurz gedacht. Und er rechnet kühl vor: „Wenn wir allen Vereinen 500 Euro geben, haben wir 13 Millionen Euro ausgegeben. Aber wie kann man einen Verein mit 500 Euro retten?“Wenn die Idee sei, mit der Initiative „Rettet die Amateurver­eine“etwas dafür zu tun, dass Kinder und Jugendlich­e Fußball spielen, dann finde die Geschichte seine Unterstütz­ung, sagte Seifert. Aber Vereine zusätzlich zu unterstütz­en, die mit namhaften Summen für ihre Spieler Aufstiege in die Oberliga finanziere­n, komme für ihn nicht in Frage.

Ganz unvorberei­tet traf Seifert die Frage nach dem drohenden Aufstand an der Basis offenbar nicht, denn er hatte schnell ein Beispiel für die Entwicklun­g des Amateurfuß-

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