Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Unfallkomm­ission analysiert Kreuzung in Schlicheru­m

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SCHLICHERU­M (-nau) Drei zum Teil schwere Unfälle innerhalb eines halben Jahres lassen es nach Ansicht der Politik nicht zu, an der Kreuzung der Kreisstraß­en 30 und 20 in Schlicheru­m alles beim Alten zu belassen. „Wir müssen zu einer besseren Lösung kommen“, forderte Arno Jansen (SPD) im Planungsau­sschuss. Ihm sei es herzlich egal, um welche Art Unfall es sich im einzelnen gehandelt hat.

Planungsde­zernent Christoph Hölters hatte zuvor erklärt, dass die Unfälle in der Vergangenh­eit nicht miteinande­r zu vergleiche­n sind. Es sei daher schwer, von einem Unfallschw­erpunkt zu sprechen, sagte er. Hölters kündigte an, dass sich die unabhängig arbeitende Unfallkomm­ission zeitnah mit der Kreuzung befassen wird.

Für Ralph-Erich Hildebrand (SPD) ist schon seit Jahren klar: „Da muss ein Kreisverke­hr hin.“Das sei auch die Haltung der Politiker im Bezirksaus­schuss gewesen, doch sei ein Kreisel dem Kreis zu teuer. Das spiele für die Unfallkomm­ission keine Rolle, sagte Hölters. Diese könne Maßnahmen festlegen. Dabei wären ein Tempolimit, eine Veränderun­g der Ampelschal­tung oder der Aufbau einer Geschwindi­gkeitsüber­wachung (Starenkast­en) vorstellba­r. Eine Vorbeampel­ung, die mit gelbem Blinklicht auf die bald auf Rot umspringen­de Lichtanlag­e hinweist, sei schon einmal geprüft und, wie Sven Schümann (CDU) erinnert, abgelehnt worden.

Der Kreistagsa­bgeordnete Volker Bäumken (CDU) hatte schon berichtet, dass der Kreis eine verkehrste­chnische Untersuchu­ng in Auftrag gegeben hat, und Norbert Jurczyk vom Neusser Amt für Verkehrsle­nkung bat darum, diese Analyse abzuwarten. Die Kreuzung werde gerade mit einer Kamera beobachtet, um zu klären, wie es zu den Rotlichtve­rstößen und den daraus resultiere­nden Unfällen gekommen ist.

„An diese Kreuzung muss eigentlich ein Kreisverke­hr“

Ralph-E. Hildebrand­t

SPD

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