Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Ab April sollen sich Planer mit der Knechtsted­ener Straße befassen

- VON CARINA WERNIG

HORREM Die Bürgerbete­iligung hat sich beim Stadtteile­ntwicklung­sprojekt „Soziale Stadt Horrem“bewährt: Die bereits abgeschlos­sene Maßnahme Dorfanger und die Planungen für die Rückseite des Bahnhofs wurden in enger Abstimmung mit den Anwohnern vorangetri­eben. Das soll jetzt im Frühling auch so sein, wenn die Umgestaltu­ng der Knechtsted­ener Straße angegangen werden soll. Auf dem VerkehrsWo­rkshop Anfang Dezember hatte Projektkoo­rdinator Detlev Falke erklärt, dass es erste Überlegung­en gebe, die inzwischen zur Hauptdurch­gangsstraß­e gewordene Knechtsted­ener Straße zu einer „Begegnungs­zone“umzugestal­ten und damit erheblich zu beruhigen – unter Berücksich­tigung der Wünsche der Geschäftsl­eute, die auf Parkfläche­n angewiesen seien. Ab April könnte sich ein Planungsbü­ro mit der Umgestaltu­ng befassen – auch die Bürger sollen wieder mit eingebunde­n werden.

Bereits weiter gediehen sind die Pläne für die „Ost-West-Promenade“, die im Planungs- und Umweltauss­chuss am nächsten Dienstag beraten werden. „Der geplante promenaden­artige Fuß- und Radweg zwischen der Heesenstra­ße und dem westlichen Teilstück der Straße Am Rath stellt eine wichtige straßenuna­bhängige Verbindung für den Stadtteil und das unmittelba­re Siedlungsu­mfeld dar“, heißt es in der Beratungsv­orlage: Drei kleine Plätze, attraktive Pflanzinse­ln und neue Spiel- und Aufenthalt­sangebote für alle Generation­en gliedern und begleiten den geschwunge­nen Weg. Der robuste drei Meter breite und etwa 400 Meter lange Asphaltweg – Pflege- und Reinigungs­arbeiten per Lastwagen seien leicht zu bewerkstel­ligen – liegt an der nördlichen Grenze des Siedlungsq­uartiers Am Rath. Baubeginn ist für September 2017 vorgesehen.

Ziel der neuen Promenade: Die beiden Eingangs-Situatione­n und die Wegekreuzu­ng am Spielplatz Sudetenstr­aße werden durch platzartig­e Aufweitung­en besonders akzentuier­t. Die neue straßenuna­bhängige Verbindung der Ost-WestPromen­ade soll dazu beitragen, Fußgänger und Radfahrer vom erhöhten Verkehrsau­fkommen der Straße Am Rath zu trennen. Die Promenade kostet 305.000 Euro, Land und Bund tragen davon 70 Prozent, die Stadt 30 Prozent.

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NGZ-ARCHIVFOTO: ANJA TINTER Ideen für eine Umgestaltu­ng der Knechtsted­ener Straße gibt es viele. Bald sollen Planer und Bürger ihre Vorschläge vorbringen.

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