Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Fortuna sieht gegen den SV Sandhausen kein Land
DÜSSELDORF (sid) Der SV Sandhausen ist nach der Winterpause äußerst erfolgreich aus den Startlöchern gekommen. Die Kurpfälzer gewannen zum Auftakt der Rückrunde hoch verdient 3:0 (1:0) bei Fortuna Düsseldorf und kletterten nach ihrem vierten Spiel in Folge ohne Niederlage in der 2. FußballBundesliga auf Platz sechs. Die Düsseldorfer blieben ihrerseits zum fünften Mal hintereinander ohne Dreier und müssen ihre vage Hoffnung auf den Aufstieg frühzeitig begraben.
Die Treffer für Sandhausen erzielten Lucas Höler in der 14., Thomas Pledl in der 75. und Tim Knipping in der 86. Minute. Bei seinem fünften Saisontreffer, den SVS-Torjäger Andrew Wooten glänzend vorbereitet hatte, ließ Höler vor allem Düsseldorfs Abwehrchef Alexander Madlung alt aussehen. Pledl entschied dann in einer Druckphase der Düsseldorfer das Spiel. Die Fortuna blieb damit zum vierten Mal in Folge gegen Sandhausen sieglos. „Das war ein dürftiger Auftritt von uns“, sagte ein enttäuschter Fortuna-Kapitän Oliver Fink.
19.317 Zuschauer erlebten eine schwache erste Hälfte, in der vor al- lem die Gastgeber enttäuschten. Nach guten Resultaten in der Vorbereitung erfüllte die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel die Erwartungen der eigenen Fans nicht und musste sich bereits zur Pause Pfiffe gefallen lassen. Sandhausen ließ die Fortuna auch in Hälfte zwei kaum zur Entfaltung kommen und setzte immer wieder Nadelstiche. Bei einem Pfostenschuss von Lukas Schmitz stand den Gästen zudem in der der 62. Minute das Glück zur Seite. Als Fortuna etwas besser wurde, traf Pledl per Traumtor. Knipping setzte den Schlusspunkt. Beste Akteure bei den Gästen waren Pledl und Daniel Gordon, auf Düsseldorfer Seite wussten Adam Bodzek und Julian Schauerte zu gefallen.
Funkel resümierte: „Ich bin mit dem Auftreten meiner Mannschaft überhaupt nicht zufrieden. In der ersten Halbzeit waren wir grottenschlecht, zu langsam, zu fahrig, wir hatten kein Tempo und kein Positionsspiel. So kann man gegen eine gute Mannschaft nicht gewinnen. Ich habe vor dem Gegner gewarnt und er hat das bestätigt. In der zweiten Halbzeit haben wir es wesentlich besser gemacht, zumindest bis zur 75. Minute.“