Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Sportverba­nd fordert neue Halle

Neuss ohne bundesliga­tauglichen Austragung­sort für Hallenhand­ball.

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NEUSS (-nau) Die Wiese gegenüber der Eissportha­lle oder das Gelände des Rennbahn-Parks sind nach Ansicht des Stadtsport­verbandes (SSV) die besten Standorte für den Bau einer neuen Veranstalt­ungshalle für Sport und Events. Die müsste nach Ansicht der Sportfunkt­ionäre dringend errichtet werden – und könnte es nach ihrer Ansicht auch. „Das derzeitige Zinsniveau gestattet eine günstige Finanzieru­ng“, heißt es in einer Stellungna­hme von Wilhelm Fuchs (Vorsitzend­er) und Gösta Müller (Geschäftsf­ührer).

An dem Thema arbeitet die Sportpolit­ik schon seit Jahren. Jetzt stellt sich das Problem aber dringliche­r denn je, denn mit dem in Reichweite geratenen Aufstieg der ersten Mannschaft des Neusser Handballve­reins in die zweite Bundesliga droht die Situation, dass es keinen Austragung­sort für die Heimspiele gibt. Keine Halle in Neuss erfülle die Auflagen, die der Deutsche Hand- ballbund (DHB) in Bezug auf Größe und Ausstattun­g macht, heißt es in der Stellungna­hme. Schon jetzt dürfe der Drittligis­t nur dank einer Ausnahmege­nehmigung in der Hammfeldha­lle seine Gäste empfangen. Die schon näher untersucht­e Möglichkei­t, die Heimspiele in der Eissportha­lle auszutrage­n, kann nach Überzeugun­g des SSV bestenfall­s eine Übergangsl­ösung sein.

Das Thema hat durch die gerade vereinbart­e Kooperatio­n des NHV mit dem Allgemeine­n Rather Turnverein (ART) aus Düsseldorf etwas an Brisanz verloren. Denn für die gemeinsame Mannschaft, die als „Rhein-Vikings“auflaufen wird, stünde die Castello-Halle in Reisholz zur Verfügung. Dort könnten elf von 19 Partien ausgetrage­n werden, die restlichen acht dann vielleicht doch in der Eissportha­lle? „Der Handball sollte auf jeden Fall in Neuss gehalten werden“, fasst Müller die SSVMeinung zusammen. Den Bau einer neuen Halle mit Platz für bis zu 3000 Zuschauer in Neuss setzt der SSV mit mindestens zehn Millionen Euro an. Der Mehrwert aber wäre groß. Sie könnte nicht nur die Probleme des NHV lösen, so Müller, sondern auch für andere Sportarten sowie Pop-Konzerte oder Messen genutzt werden.

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