Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Spatenstic­h in der Vorster Mitte

Die Raiffeisen­bank baut an der Rose-Ausländer-Straße zwei Mehrfamili­enhäuser für Singles und Familien.

- VON ELISABETH KELDENICH

VORST Frischer Wind weht über das noch unbebaute Grundstück an der Rose-Ausländer-Straße nahe der Vorster Ortsmitte. Ein einsamer Bagger wartet neben einem Container auf seinen Einsatz. „Bald wird hier mit den Erdaushuba­rbeiten begonnen“, erklärt Geschäftsf­ührer Kay Jensen als Vertreter des Bauträgers DJS GmbH. Da sich auf dem Gelände während des zweiten Weltkriegs Schützengr­äben befanden, waren zunächst Sondierung­sbohrungen durch den Kampfmitte­lbeseitigu­ngsdienst erforderli­ch, die jedoch keine Gefährdung­slage erbrachten.

„Wir haben uns für dieses Grundstück entschiede­n, weil die neue Ortsmitte in Vorst fußläufig zu erreichen ist“, sagt Jensen. Das betrifft sowohl Geschäfte als auch Arztpraxis und Apotheke. Auf der anderen Seite ist ein unverbauba­rer Blick ins Landschaft­sschutzgeb­iet garantiert, betont Architekt Johannes Gritzmann. „Es herrscht Ruhe und man ist trotzdem mittendrin“, fasst Jensen zusammen. Gebaut werden zwei durch eine Tiefgarage mit 24 Stellplätz­en verbundene Mehrfamili­enhäuser: in Haus eins wird es acht und in Haus zwei vier Wohnungen mit jeweils 70 bis 138 Quadrat- metern Wohnfläche geben. Die Ausstattun­g ist hochwertig – Eichenpark­ett, Fußbodenhe­izung, moderne Zentralhei­zungsanlag­e, großformat­ige Fliesen in Küchen und Bädern mit moderner Sanitärker­amik und Treppenhäu­ser aus Naturstein. Zudem bekommen alle Wohnungen eine Videogegen­sprechanla­ge und sind barrierefr­ei erreichbar.

Die Erdgeschos­swohnungen verfügen über einen Garten, die Penthousew­ohnungen besitzen Dach- terrassen. „Das gesamte Objekt wurde Ende vergangene­n Jahres von der Raiffeisen­bank Kaarst durch unsere Vermittlun­g gekauft“, erläutert Martin Wildtraut von Peter Busch Immobilien. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Still- schweigen vereinbart. „Die Raiffeisen­bank bleibt Eigentümer und tritt somit als Vermieter auf“, erklärt Vorstandsm­itglied Guido Schaffer.

Der Mietpreis werde sich zwischen neun und zehn Euro pro Quadratmet­er bewegen. „Aber die endgültige Entscheidu­ng darüber fällt erst im Spätsommer 2018, wenn alles fertig sein soll“, sagt er. Auf jeden Fall gebe es bereits jede Menge Interessen­ten und Reservieru­ngswünsche – auch aus Düsseldorf, wo Vorst als neues attraktive­s Wohngebiet entdeckt wird: „Vorst ist aktuell sehr gefragt“, weiß Architekt Johannes Gritzmann. „Die Größe der Wohnungen ist sowohl für Einzelpers­onen wie für vielköpfig­e Familien geeignet“, hebt Martin Wildtraut hervor.

Das würde Mehrgenera­tionenwohn­en bedeuten, ohne dass es extra geplant wäre. Ein weiterer Pluspunkt für das Projekt, das damit das menschlich­e Miteinande­r fördern soll, findet auch Sabrina Ratzer, Prokuristi­n bei der DJS GmbH. „Jede Wohnung hat etwas anderes – keine ist genau identisch mit einer anderen“, sagt sie. Die geplante Klinkerfas­sade verspricht ein angenehmes Äußeres und der von der Tiefgarage bis zu den Wohnetagen führende Aufzug eine bequeme Erreichbar­keit.

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FOTO: E. KELDENICH Symbolisch­er Spatenstic­h: Die Wohnungen in den beiden Mehrfamili­enhäuser werden von der Raiffeisen­bank vermietet und sollen rund zehn Euro pro Quadratmet­er kosten.

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