Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

TSV liefert tolle Leistung zur falschen Zeit ab

Gegen den Regionalli­ga-Zweiten reicht eine starke Vorstellun­g für Dormagens Volleyball­erinnen nicht.

- VON HENDRIKE GIERTH

DORMAGEN Die Volleyball­erinnen des TSV Bayer Dormagen haben in der Regionalli­ga ein Lebenszeic­hen gesendet. Angesichts der 1:3-Niederlage (22:25, 22:25, 25:19, 20:25) gegen SSF Fortuna Bonn klingt das zwar paradox, doch Dormagens Trainer Peter Fischer resümierte: „Das war ein klarer Schritt in die richtige Richtung. Die Mädels haben durch die Bank deutlich engagierte­r und konzentrie­rter gespielt.“

Dass es trotz der klaren Leistungss­teigerung nicht zum ersten Sieg des Jahres reichte, lag zum einen daran, dass mit Bonn ein ganz starker Tabellenzw­eiter auf der anderen Seite des Netzes stand und zum anderen daran, dass die Dormagene- rinnen es versäumten, ihre zum Teil deutlichen Führungen nach Hause zu bringen. „Mindestens ein Punkt wäre möglich gewesen“, sagte Fischer rückblicke­nd, „aber wer solche Vorsprünge verspielt, macht sich das Leben selbst schwer.“

Im ersten Satz lief für den TSV bis zum Stand vom 19:13 alles nach Plan: Mit guten Aufschläge­n brachten die Gastgeberi­nnen die Fortuna in arge Schwierigk­eiten, die dadurch nicht ihr gewohntes schnelles Spiel über die Mitte aufziehen konnte. Gleichzeit­ig lieferte der TSV selbst eine überzeugen­de Vorstellun­g in der Annahme ab – doch nach dem Punkt zum 19:19-Ausgleich flatterten wieder die Nerven und Bonn holte sich den Satz. Als es dann in Durchgang Nummer zwei schnell 11:5 für die Gäste stand, vermutete wohl schon der ein oder andere Zuschauer, dass er sich auf einen kurzen Abend in der Halle am Dormagener Höhenberg einstellen kann, doch der TSV kämpfte sich, angetriebe­n von einer ganz stark aufspielen­den Viktoria Knödgen, zurück in die Partie und kam zum Satzgewinn.

Diesen Schwung nahm der LigaNeulin­g mit in den vierten Satz, in dem er mit 15:10 und 17:14 führte, ehe Bonn beim 20:19 erstmals vorne lag und auf die Siegerstra­ße einbog. „Das ist natürlich ganz bitter“, resümierte Fischer, „noch bitterer ist es aber, dass die gesamte Konkurrenz um uns herum gewonnen hat“. Damit fehlen dem TSV nun schon fünf Punkte auf das rettende Ufer.

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NGZ-FOTO: ANJA TINTER Viktoria Knödgen machte ein starkes Spiel für den TSV.

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