Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Eishockey: NEV feiert Heimsieg mit Maximalleistung
NEUSS (K.K.) Andrej Fuchs, Trainer des Eishockey-Regionalligisten Neusser EV, zeigte sich nach dem 4:2-Heimsieg (1:1, 3:1, 0:0) seines Teams über den EC Lauterbach hochzufrieden und konstatierte: „Ich habe es immer schon gesagt. Wenn es uns gelingt, unsere Maximalleistung abzurufen, dann brauchen wir uns vor keinem Gegner in dieser Liga zu verstecken.“Und mit dieser Überzeugung sieht er auch den am kommenden Wochenende beginnenden Play-offs entgegen: „Play-offs, das ist etwas ganz anderes als Punktspiele. Einen Wunschgegner gibt es nicht.“Zurzeit sieht es nach einem Auftakt Neuss gegen Lauterbach aus.
Die Luchse von der Rhön waren als Favoriten angereist. Knapp 100 Zuschauer in der Südpark-Eishalle wunderten sich daher über das forsche, aber taktisch disziplinierte Auftreten des jungen Neusser Teams. Maximilian Bleyer schaffte in der achten Minute auf Anspiel von Francesco Lahmer und Balazs Peter, als Timon Busse auf der Strafbank saß, in Unterzahl die 1:0-Führung. Der Ausgleich der Luchse durch Julian Grund sowie die 2:1Führung der Vogelsberger durch Marcel Grüner schockten den NEV nicht. Nur anderthalb Minuten später egalisierte Mike Köhler, der statt des noch krankgeschriebenen Holger Schrills die Kapitänsbinde trug, den Vorsprung der Gäste. Und nur 49 Sekunden später schoss Janeck Sperling (16), der schon vor einer Woche ein beachtenswertes Debüt gefeiert hatte, den NEV auf die Gewinnerstraße. Als Balazs Peter in der 32. Minute gar auf 4:2 erhöhte, geriet Lauterbach arg in Bedrängnis. Die durchaus sehenswerten Angriffskombinationen der Gäste wurden von der aufmerksamen Neusser Abwehr frühzeitig abgefangen. Und als die Gäste im Schlussdrittel versuchten, mit schnellen Kontern und Alleingängen das Blatt zu wenden, verfingen sich ihre Bemühungen erst recht im Neusser Abwehrnetz. Die versierten Lauterbacher Torjäger blieben völlig blass, weil die Neusser konzentriert ihre taktische Linie beibehielten, nicht leichtsinnig wurden und dem Gegner nur wenig Kontermöglichkeiten boten.