Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Ein Jahr Aktionen zum 100. des Chemparks

Statt mit einem großen Event will Currenta mit vielen kleinen an den Geburtstag des Werks erinnern.

- VON STEFAN SCHNEIDER

DORMAGEN Die Herausford­erungen enden nie – auch nicht nach 100 erfolgreic­hen Jahren. „Der Chempark Dormagen ist eine Baustelle und wird auch eine bleiben. Denn wäre dem nicht so, hätten wir bald ein Problem“, urteilte Chempark-Leiter Ernst Grigat gestern im Nachbarsch­aftsbüro Chempunkt. Dort wurden die Veranstalt­ungen zum Jubiläum des „Werks am Rhein“vorgestell­t, das in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiert. Und Grigat nutzte den Anlass zum Hinweis darauf, dass sich auch ein etablierte­r Standort ständig weiterentw­ickeln muss, um wettbewerb­sfähig zu bleiben.

Wie das im zurücklieg­enden Jahrhunder­t funktionie­rt hat, stellte Grigat in einem historisch­en Abriss dar, den Besucher des Nachbarsch­aftsbüros (Unter den Hecken 60) dort ab sofort auf großen Stellwände­n in Wort und Bild nachvollzi­ehen können. Die Schau ist nur ein Mosaikstei­n aus dem Programm, mit dem die Chempark-Verantwort­lichen die Bürger am Jubiläum teilhaben lassen wollen. Denn statt mit einer zentralen großen Veranstal- tung, das machte Grigat deutlich, will Chempark-Betreiber Currenta mit vielen kleineren Events an den runden Geburtstag des Dormagener Werks erinnern. Im Werk, im Nachbarsch­aftsbüro und im öffentlich­en Raum soll der Standort präsentier­t werden. Stets ist die Teilnahme möglichst vieler Dormagener ausdrückli­ch erwünscht.

Die Leitfrage dabei soll der Erkläransp­ruch „Was hast Du davon?“sein, erläuterte­n Grigat und Jobst Wierich, Leiter Politik- und Bürgerdial­og des Chemparks Dormagen. Heißt: Die Menschen in der Stadt sollen erfahren, wie sie im alltäglich­en Leben von „ihrem“Industries­tandort profitiere­n. Dazu ist auch ein intensiver Austausch mit den Schulen in Dormagen und in dessen Umfeld vorgesehen.

Eine gute Vorstellun­g von dem, was gegenwärti­g im Chempark geschieht, vermitteln Werksrundf­ahrten. Sie finden an jedem zweiten Samstag im Monat statt und beginnen um 14 Uhr am Tor 14 an der Alten Heerstraße. In den Erklärunge­n der Besucherfü­hrer wird dieses Jahr ein besonderer Akzent darauf gesetzt, wie sich das Werk in 100 Jahren gewandelt hat (Anmeldung: besucherbe­treuung@chempark.de oder unter 0214 30-56025).

Darüber hinaus stellt sich Ernst Grigat am 20. März auf dem Blauen Sofa unserer Zeitung den Fragen von NGZ-Redaktions­leiter Ludger Baten (siehe Info), für alle interessie­rten Bürger gibt es ein Geburtstag­scafé am 25. August im Nachbarsch­aftsbüro (mit Angeboten für Vorschulki­nder, Schüler und Nachbarn), und bei der Aktionswoc­he „Dormagen unternimmt was“(ab 30. Juni) wird sich der Chempark ebenso einbringen wie beim Michaelism­arkt (30. September/1. Oktober).

Für 6. Dezember hat Currenta eine Weihnachts­spende im Zusammenha­ng mit „Dormagen unternimmt was“angekündig­t. Unter den gemeinnütz­igen Vereinen und Organisati­onen, die sich dort engagieren, soll ein Betrag in Höhe von 5000 Euro aufgeteilt werden.

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FOTO: SALZ Chempark-Chef Ernst Grigat (l.) und Jobst Wierich, Leiter Politik- und Bürgerdial­og des Chemparks Dormagen, zeigen 100 Jahre Werksgesch­ichte.

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