Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Kontakt mit Kölsch und Kabänes

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Von Köln sind Jenny and the Mexicats direkt begeistert. „Wir waren gestern im Belgischen Viertel unterwegs und haben dort Kölsch und als Kurzen Kabänes probiert. Die erste Nacht hier hat uns bestens gefallen“, sagt Bassist Icho. Auch für den Karneval könnte sich die mexikanisc­h-britisch-spanische Band erwärmen. „Leider sind wir da schon wieder weg und in Spanien unterwegs. Von Köln wollen wir aber auf jeden Fall noch mehr sehen“, sagt Sängerin Jenny. Heute Abend stehen sie und ihre Bandkolleg­en ab 20 Uhr im Blue Shell an der Luxemburge­r Straße 36 auf der Bühne. Getroffen hat sich das Quartett in der spanischen Metropole Madrid, wo Jenny Bassist Icho und Gitarrist Pantera kennengele­rnt hat. Komplettie­rt wurde die Formation durch Perkussion­ist David. Zuerst hieß die Band Pachucos y La Princesa, eine Hommage an eine legendäre Jugendbewe­gung im Mexiko der 40er Jahre. Die ersten internatio­nalen Schritte für die Gruppe, die Rockabilly, Flamenco und Folk zusammenbr­ingt, gab es auf einem kleinen englischen Festival. Es folgten weitere Auftritte auf der Insel und auch in Spanien. Inzwischen haben Jenny and the Mexicats mit „Open Sea/Mar Abier- to“ihr drittes Album am Start, das am Freitag beim Kölner Label GMO veröffentl­icht wird. Die Band hat ihren Standort von Madrid nach Mexiko City verlegt und hat neben Mexiko und Spanien inzwischen auch in den USA ihre feste Fanbase. Diese wird regelmäßig online über die Aktivitäte­n der Band unterricht­et. „Gestern haben wir in Köln in der Kneipe Tischfußba­ll gespielt und das Match direkt live online übertragen“, sagt Pantera, der gerade zur Abwechslun­g seinen großen Milchkaffe­e in der französisc­hen Bäckerei an der Breiten Straße filmt. „Wir haben derzeit auf Facebook etwa eine halbe Million Follower, die aus der ganzen Welt kommen. Auch Asien und Australien sind dabei“, sagt Icho. „Danach sind wir in Spanien unterwegs, dann folgen zwei Monate Tour in den USA und im Anschluss ein Monat mit Konzerten in Mexiko. Im Sommer wollen wir auf jeden Fall zu den Festivals nach Europa zurückkomm­en. Der Kontinent ist für uns und unsere Musik sehr wichtig“, sagt Icho.

Stephan Eppinger

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FOTO: STEPHAN EPPINGER Jenny und ihre Mexicats Icho, David und Pantera (v.l.) bei ihrem Kurzbesuch in Köln.

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