Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Für Koke kommt es heute auf den Kopf an
3. Handball-Liga West: TSV Bayer Dormagen ist heute Abend beim Aufsteiger SG Langenfeld zu Gast.
DORMAGEN Max Bettin hatte gleich zwei Erfolgserlebnisse innerhalb von fünf Tagen: Am Freitag erzielte der Halblinke des TSV Bayer Dormagen zehn Tore beim 28:28-Unentschieden, das der HandballDrittligist dem Tabellenzweiten Eintracht Hagen abtrotzte. Und am Mittwoch traf der 22-Jährige zwei Mal für den Bergischen HC, für den er ein Zweitspielrecht besitzt, und hatte somit Anteil am 29:28-Sensationssieg des Erstliga-Schlusslichts bei den Füchsen Berlin.
Geht es nach seinem Trainer, darf diese Reihe heute Abend fortgesetzt werden: „Wir wollen unsere MiniSerie ausbauen“, sagt Alexander Koke mit Blick auf das Dormagener Gastspiel beim Aufsteiger SG Lan- genfeld, , das um 17.30 Uhr von den Unparteiischen Jonathan und Maximilian Winter aus Schwetzingen in der Sporthalle des Konrad-Adenauer-Gymnasiums angepfiffen wird.
Für einen Selbstläufer hält er die Partie beim Liga-Neuling freilich nicht. „Da herrscht eine sehr emotionale Heimspielatmosphäre. Und die werden um jeden Punkt für den Klassenerhalt erbittert kämpfen“, sagt der 37-Jährige. Das taten die Langenfelder zuletzt durchaus erfolgreich: Aus den jüngsten vier Spielen holten sie dank Siegen in Krefeld (33:32), über Lemgo II (29:28) und den TuS Volmetal (36:33) sechs Punkte, mit denen sie wieder Kontakt zu den ersten NichtAbstiegsplätzen herstellten. Trotzdem sagt SGL-Trainer Denis Werk- meister: „Dormagen hat eine starke Mannschaft, wir wir wieder krasser Außenseiter.“
Auf jeden Fall, weiß der Coach, dürften seine Schützlinge nicht den Fehler aus dem Hinspiel wiederholen: „Da sind wir ins offene Messer gelaufen.“Da führten die Dormagener nach 29 Minuten bereits mit 18:8, stellten aber danach das geordnete Handballspielen weitgehend ein und gewannen „nur“mit 36:26. Koke hat die Partie noch einmal genau studiert und festgestellt, was er ohnehin schon wusste: „Das ist bei den Jungs alles reine Kopfsache. Die Favoritenrolle oder eine klare Führung hemmen sie eher als das sie beflügeln.“Max Bettin war im Hinspiel übrigens nur zwei Mal erfolgreich – und scheiterte ein Mal vom Siebenmeterpunkt.