Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Rettungswa­che soll 2018 fertig sein

Die Stadtverwa­ltung hält an ihrem ursprüngli­chen Plan und am Standort fest.

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KAARST (drlp) Die neue Rettungswa­che der Stadt Kaarst soll Anfang 2018 bezugsfert­ig sein und von den Maltesern betrieben werden. Die technische Beigeordne­te Sigrid Burkhart ist zuversicht­lich: „Sobald der Hauptaussc­huss im März oder April die Pläne genehmigt und der Mietvertra­g mit dem Kreis Neuss unterschri­eben ist, fangen wir mit dem Bau an“, sagt sie. Und: „Die Rettungswa­che nimmt 2018 definitiv ihren Betrieb auf.“

Das Thema Rettungswa­che war auch Gegenstand der Diskussion auf der jüngsten Sitzung des Kreisaussc­husses für Rettungswe­sen, Feuer- und Katastroph­enschutz. Der Kreisaussc­huss für Rettungswe­sen hatte schon Ende Januar 2015 über den Bedarfspla­n für den Rettungsdi­enst beraten und festgestel­lt, dass in der Stadt Kaarst ein eigener Rettungswa­gen (RTW) samt Besatzung „rund um die Uhr“vorgehalte­n werden müsse. Denn ein RTW muss in einem städtisch geprägten Gebiet binnen acht Minuten am Einsatzort sein. Seit dem 1. Januar 2017 verfügt die Stadt auch über einen eigenen RTW. Doch der ist derzeit noch auf der Neusser Furth stationier­t. Der Grund: Der Bau der geplanten Rettungswa­che hat noch nicht einmal begonnen.

Geplant ist, dass sie als Nebenwache auf dem Gelände der Feuerwache Kaarst errichtet werden soll, und zwar neben dem Gerätehaus im Anschluss an die Fahrzeugha­llen. Doch seitens der Feuerwehr gibt es Protest: „Sie befürchtet, dass es zu eng wird, dass zu wenige Parkplätze zur Verfügung stehen und die Wache nicht erweitert werden kann“, erläuterte Ausschussm­itglied Christian Gaumitz (Grüne), der auch in Kaarst für das Fünfer-Bündnis im Stadtrat sitzt. Das hatte 2015 der Stadtverwa­ltung vorgeschla­gen, die Rettungswa­che doch auf dem freien Gelände links neben der Feuerwehr zu errichten, da sich bei der Feuerwehr langfristi­g ein Mehrbedarf an Stellplätz­en und Rettungsmi­tteln abzeichnen werde.

Die Stadtverwa­ltung hält an ihrem ursprüngli­chen Plan fest. Und Sigrid Burkhart macht auf Nachfrage unserer Redaktion deutlich: „Der Standort ist klar und steht nicht zur Debatte.“Vielmehr befinde man sich im Moment in einer letzten Abstimmung­sphase mit der Feuerwehr und dem Kreis, sagte sie. Um die Einwände der Feuerwehr zu berücksich­tigen, nimmt der Architekt noch Änderungen vor.

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ARCHIVFOTO: ATI Die Feuerwehr in Kaarst braucht unbedingt mehr Platz.

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