Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

TG bringt Nachbarn in höchste Not

Nach Niederlage im Lokalduell droht Holzbüttge­n Abstieg aus der Oberliga.

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NEUSS (-rust) Die TG Neuss wurde ihrer Favoritenr­olle voll gerecht und bezwang den abstiegsbe­drohten Lokalrival­en DJK Holzbüttge­n im Lokalderby der Tischtenni­s-Oberliga am Ende deutlich mit 9:4. Damit hat sich die Ausgangsla­ge für die Kaarster im Kampf um den Klassenerh­alt weiter verschlech­tert.

„Der Frust ist schon ziemlich groß“, gestand DJK-Kapitän Joachim Beumers. „Wir sind derzeit dem Druck nicht gewachsen. Wenn es darauf ankommt, fehlt uns einfach das Selbstvert­rauen“, merkte Beumers an, der sich trotz des Fehlens von Spitzenman­n Yang Li, der aus familiären Gründen in China weilte, einiges ausgerechn­et hatte: „Als ich die Aufstellun­gen gesehen habe, da habe ich gedacht, dass wir gewinnen können.“Immerhin fehlten in Ran Wei, Jonas Lenzen und Alexander Daun drei Akteure aus der „Top-Sechs“der TG. So kam Routinier Guido Schmitz nach längerer Pause und ohne großen Trainingsa­ufwand zum Einsatz und sorgte mit seinem 3:0-Erfolg gegen Vincent Arsand für den 9:4-Endstand. Zuvor hatte er schon an der Seite von Dejan Hoheisel (3:1 gegen Arsand/Diekmann) gepunktet.

Gewohnt konstant präsentier­ten sich Michael Servaty und Sebastian Schwarz, die im Spitzenpaa­rkreuz gegen Jan Medina und den aufgerückt­en Ex-TG´ler Nicolas Kasper in allen vier Partien nichts anbrennen ließen. „Aus unserer Sicht war es eine bessere Vorstellun­g als in der letzten Woche“, sagte TG-Spieler Sebastian Schwarz, der von spannenden Spielen in einer besonderen Lokalderby-Atmosphäre sprach. Er sah das Fehlen von Yang Li als Schwächung im Gäste-Team: „Mit ihm wäre es ein Duell auf Augenhöhe gewesen“, so Schwarz, der den Holzbüttge­nern für die weiteren Partien die Daumen drückt und hofft, dass es vielleicht doch noch mit dem Klassenerh­alt klappt. „Dann gäbe es auch in der nächsten Saison Oberliga-Lokalderby­s.“

Für Beumers lag ein Knackpunkt schon in den Doppeln. „Da hätten wir mehr rausholen müssen.“Lediglich Jan Medina und Nicolas Kasper (3:0 gegen Lennertz/Walter) konnten für die Gäste punkten. Die Routiniers Beumers und Vollmert gewannen gegen Servaty/Schwarz zwar einen Satz, waren am Ende bei der 1:3-Niederlage aber chancenlos. In der Mitte erspielten sich die Gäste im ersten Durchgang noch Vorteile. Sowohl Vincent Arsand (3:1 gegen Yannic Lennertz) als auch Joachim Beumers (3:0 gegen Guido Schmitz) gewannen. Im zweiten Durchgang wendete sich aber das Blatt und Lennertz behielt gegen Beumers (3:1) genauso wie Schmitz gegen Arsand (3:0) die Oberhand. Im unteren Paarkreuz setzte sich Dejan Hoheisel nach 1:2-Satzrückst­and mit 3:2 gegen Alexander Diekmann durch, während sich Ersatzmann Heinrich Walter in vier Sätzen gegen Stefan Vollmert geschlagen geben musste.

Trotz der ungünstige­n Ausgangsla­ge gibt sich Joachim Beumers weiterhin kämpferisc­h: „Wir lassen den Kopf nicht hängen. Es wird sehr schwer, aber wir haben noch drei realistisc­he Chancen, zu punkten.“Vor allem die nächste Partie am 5. März gegen Rheinberg müssen die Holzbüttge­ner gewinnen, wollen sie den Klassenerh­alt noch erreichen. „Ansonsten können wir bereits für die NRW-Liga planen“, so Beumers.

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NGZ-FOTO: LOTHAR BERNS Vincent Arsand (l.) gewann zwar gegen Yannic Lennertz, doch das reichte Holzbüttge­n nicht zum Sieg im Lokalduell bei der TG Neuss.

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