Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Borussia vergibt gegen Leipzig zu viele Chancen

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MÖNCHENGLA­DBACH (sid) Als RB Leipzig in der aufgeheizt­en Atmosphäre im Borussia-Park kühlen Kopf bewahrt hatte, gab der überragend­e Emil Forsberg das Signal zur Bayern-Jagd. „Es war ein Zeichen an die anderen Mannschaft­en, dass wir noch heiß sind“, sagte der Schwede nach dem 2:1 (1:0)-Erfolg bei Borussia Mönchengla­dbach bei Sky.

Der Aufsteiger verkürzte den Rückstand auf Spitzenrei­ter Bayern München auf fünf Zähler – die Bullen sind zurück im Titelkampf. „Wir haben gezeigt, dass wir bereit waren, das Momentum auf unsere Seite zu ziehen. Die Tore waren wunderschö­n herausgesp­ielt“, sagte RB- Trainer Ralph Hasenhüttl über die Treffer von Forsberg (31.) und Timo Werner (55.). Nach zwei Niederlage­n in Serie hat der Aufsteiger seine Mini-Krise beendet, daran änderte auch der Anschlusst­reffer von Jannik Vestergaar­d (81.) nichts mehr. „Von zwei guten Mannschaft­en waren wir die etwas bessere. Wir haben sehr viel investiert“, sagte Hasenhüttl. Begleitet wurde der RB-Auftritt erneut von teilweise geschmackl­osen Fanprotest­en, die anders als in Dortmund aber zumindest friedlich blieben. Am Ende mussten sich die Gäste zudem Schmähgesä­nge gefallen lassen.

Gladbach verpasste bei einem von Thorgan Hazard vergebenen Foulelfmet­er (45.) den zwischenze­itlichen Ausgleich und kassierte seine erste Liga-Niederlage unter Trainer Dieter Hecking. „Leipzig war nicht besser, sie waren effektiver. Wir müssen einfach zwingender werden“, sagte Hecking. Auch Kapitän Lars Stindl trauerte den vergebenen Möglichkei­ten nach: „Wir müssen kaltschnäu­ziger werden, wenn wir erfolgreic­h sein wollen.“

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FOTO: DPA „Wir vergeben zu viele Chancen“, sagt Lars Stindl und macht es vor.

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