Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Opel-Verkauf wohl noch in der ersten Märzwoche

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FRANKFURT (RP) Der geplante Kauf des deutschen Autoherste­llers Opel durch den französisc­hen Konkurrent­en PSA Peugeot Citroën rückt näher. Wie die „Frankfurte­r Allgemeine Zeitung“ohne Nennung von Quellen berichtet, soll der Verkauf noch in der ersten Märzwoche vollzogen und verkündet werden. Sowohl der Opel-Verkäufer und Eigentümer, General Motors, Opel selbst als auch der mögliche Käufer PSA wollten das Geschäft noch vor dem Internatio­nalen Autosalon in Genf vollziehen, der am 6. März beginnt, heißt es in dem Bericht.

Die Nachrichte­nagentur Reuters berichtete unter Berufung auf einen Insider, PSA peile durch die anvisierte Opel-Übernahme jährliche Einsparung­en in Höhe von zwischen 1,5 und zwei Milliarden Euro an. Die Synergien würden sich im Wesentlich­en durch Zusammenfü­hrungen in den Bereichen Einkauf und Entwicklun­g ergeben, zi- tierte Reuters zwei mit den Plänen vertraute Personen.

Dem „FAZ“-Bericht zufolge ist PSA besonders an dem Opel-Modell Mokka und dem neuen Elektroaut­o Ampera-e interessie­rt. Die australisc­he General-Motors-Marke Holden wird demnach nicht mit übernommen. Das alles spielt in den Kaufpreis ein, da hier Lizenzgebü­hren ausgehande­lt werden müssen.

Gleiches gelte für die Fertigung abgewandel­ter Insignia-Modelle, die Opel derzeit am Stammsitz in Rüsselshei­m für Buick baut. Offen ist noch, wie deren Fertigung verrechnet wird. Demnach soll am Ende der Transaktio­n lediglich ein symbolisch­er Kaufpreis genannt werden, die tatsächlic­he Paketsumme werde für Außenstehe­nde schwer zu ermitteln sein. Obwohl die Verhandlun­gen noch bis zur letzten Minute dauern werden, gehen die Beteiligte­n von einem Gelingen des Geschäfts aus.

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