Anwohner beklagt lieblose Gestaltung des Spielplatzes in Vorst

VORST (dagi) Die Kinderspielplätze in Kaarst sind offenbar für viele Eltern und Großeltern ein Ärgernis. Nach unserer Berichterstattung über den Kinderspielplatz am Smaragdweg hat sich nun ein Anwohner aus Vorst gemeldet. Wolfgang Lieberz geht es um den Spielplatz Flottheide – für ihn ist die Anlage ein Bild des Jammers. „Neben einer gepflasterten Fläche bietet sie auf dem Sandboden gerade mal eine einzige Schaukel an einem Holzgerüst und ein kleines Karussell aus rotem Kunststoff, wie es auf fast allen Kaarster Spielplätzen zu finden ist“, schildert er.

Seit der Einrichtung des Spielplatzes vor rund 35 Jahren sei es mit der Anlage stetig bergab gegangen. „Früher war er nett gestaltet. Es gab Bänke und einen Holzpavillon. Bis vor rund einem Jahr stand zumindest noch eine Rutsche darauf“, stellt er fest. Die sei inzwischen aber auch entfernt. „Zunächst war die Leiter kaputt, wurde aber von der Stadt wieder instand gesetzt. Schließlich ist die Rutsche aber komplett abgebaut worden und offenbar ersatzlos gestrichen“, so Lieberz. Viele der Erstbewohner in den Häusern Flottheide/Rottels hätten ihr Eigentum inzwischen aus Altersgründen verkauft.

„Dementsprechend wohnen jetzt wieder viele junge Familien mit Kindern hier, die den Spielplatz nutzen. Attraktiv ist er aber für die Kleinen nicht“, so Lieberz. Auch seine sechsjährige Enkeltochter könne sich für den Platz mit den wenigen Spielgeräten nicht begeistern. Neben der bescheidenen Ausstattung bemängelt Lieberz ebenfalls die lieblose Gestaltung. „Er wirkt einfach wenig einladend“, sagt er. Als Anwohner habe er seinerzeit sogar für den Spielplatz bezahlen müssen. „Wir wurden 1982 mit 1324,55 D-Mark für die Erschließung herangezogen“, sagt er. Vor drei Jahren habe er bereits in der Bürgermeistersprechstunde auf den Zustand des Spielplatzes hingewiesen. „Seither steht dort wenigstens wieder eine Bank“, sagt er.