Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Wildunfälle: Polizei mahnt zu Vorsicht im Straßenverkehr
RHEIN-KREIS (NGZ) Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei mehr als 100 sogenannte „Wildunfälle“im Rhein-Kreis Neuss. Insbesondere in den Abend-, Nacht- und frühen Morgenstunden kam es vorwiegend in ländlichen Bereichen beziehungsweise in bewaldeten Gebieten häufig zu Zusammenstößen zwischen Wildtieren und Kraftfahrzeugen. Rehe, Wildschweine, Dachse und Hasen überlebten diese unfreiwilligen Begegnungen meist nicht. An betroffenen Autos entstand nicht selten ein erheblicher Sachschaden. Das teilte die Polizei gestern mit. Allein in den vergangenen sieben Tagen meldeten Verkehrsteilnehmer sieben Wildunfälle. An der Dr.-Paul-Edelmann-Straße in Grevenbroich (Noithausen) stieß ein Autofahrer mit gleich zwei Rehen zusammen. Aufgrund der Verletzungen musste der hinzugerufene Jagdaufsichtsberechtigte ein Tier erlegen. An der Kierster Straße in Meerbusch (Lank-Latum) mussten Polizisten ein schwer verletztes Reh nach einem Verkehrsunfall erlösen. In Kaarst-Büttgen an der Grefrather Straße flüchtete sich ein Reh in den Wald, nachdem es mit einem Auto kollidiert war. Zudem wurde auf einer Landstraße in Rommerskirchen, zwischen Gohr und Widdeshoven, ein Reh Opfer eines Wildunfalls. Drei weitere Einsätze aus gleichem Grund nahmen Polizisten in Kaarst und Grevenbroich wahr. Wildunfälle werden im möglichen Ausmaß oft unterschätzt. Die Polizei mahnt zu Vorsicht.