Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Schülern drohen weitere Wege

Jugendhilf­eausschuss beschäftig­t sich mit Klassenbil­dung an Grundschul­en.

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DORMAGEN (goe) Über die „Rahmenbedi­ngungen zur Klassenbil­dung im Grundschul­bereich“werden die Schulpolit­iker am nächsten Dienstag in ihrer Sitzung (Beginn 17.30 Uhr) diskutiere­n und über einen Beschlussv­orschlag der Verwaltung abstimmen. Das birgt sicher Stoff für Diskussion­en, denn in der Begründung heißt es, „dass in den kommenden Jahren immer wieder die Problemati­k auftritt, dass nicht alle Kinder des jeweiligen Jahrgangs im Rahmen der rechtliche­n Möglichkei­t zur Bildung von Eingangskl­assen in ihrem Stadtteil beschult werden können“. Das betrifft laut Sitzungsvo­rlage in den nächsten Jahren Delrath, den Grundschul­verbund Tannenbusc­hschule, Nievenheim und Stürzelber­g. Mit El- ternprotes­ten ist zu rechnen, wie aktuell das Beispiel Delhoven zeigt, wo von 45 angemeldet­en Kindern 13 in die Verbundsch­ule Straberg gehen müssen. NRW-Schulminis­terin Löhrmann liegt ein Schreiben der Eltern vor, in dem sie darum bitten, in Delhoven eine zweite Eingangskl­asse zu bilden. Unterstütz­t werden sie darin mit einem eigenen Schreiben von Bürgermeis­ter Erik Lierenfeld.

Mit dem Thema der Klassenbil­dung an Grundschul­en beschäftig­en sich vor der Ausschusss­itzung auch die Schularbei­tskreise von SPD und CDU. Folgenden Rahmenbedi­ngungen sollen die Schulpolit­iker am Dienstag zustimmen: Die Bildung einer zweiten Eingangskl­asse erfolgt in der Regel erst bei ei- ner Schülerzah­l von 34, eine dritte Eingangskl­asse wird regelmäßig ab 60 Schüler zugelassen. Besonderhe­iten an den Schulen, wie Schwerpunk­t Inklusion oder jahrgangsü­bergreifen­der Unterricht werden bei den Eingangskl­assen berücksich­tigt. Und: Grundschul­verbünde sind eine Schule mit zwei Standor- ten, heißt, die Anmeldezah­len beider Standorte gelten für die Schule insgesamt. Liegen für einen Standort mehr Anmeldewün­sche vor als aufgenomme­n werden können, erfolgt durch die Schulleitu­ng eine interne Verteilung auf den zweiten Standort, da beide eben eine Schule bilden.

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FOTOARCHIV: DPA In Zukunft wird der Schulweg für Erstklässl­er auch mal länger werden, da sie nicht immer die Grundschul­e am Wohnort besuchen können.

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