Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

NHV hat offizielle­s Saisonziel schon erreicht

Drittliga-Spitzenrei­ter Neusser HV erwartet morgen den abstiegsge­fährdeten TuS Volmetal.

- VON VOLKER KOCH

NEUSS Neun Spieltage vor Saisonende hat der Neusser HV sein offizielle­s Saisonziel bereits erreicht. Weil die HSG Lemgo II ihr Nachholspi­el an Karneval mit 30:32 beim VfL Gummersbac­h II verlor, hat der Tabellenfü­hrer nun 21 Punkte Vorsprung auf die Ostwestfal­en – und kann deshalb die Spielzeit nicht mehr schlechter als auf Rang sechs beenden.

Ein Platz unter den ersten Sechs und damit die erneute Qualifikat­ion für den DHB-Pokal: Das hatten die NHV-Verantwort­lichen im Sommer als offizielle­s Ziel für ihre vierte Spielzeit in der 3. Liga West ausgegeben – und damit bei Konkurrent­en und Handball-Experten für Kopfschütt­eln wegen Tiefstapel­ei gesorgt. Inzwischen spricht man beim NHV von nichts anderem mehr als dem Aufstieg. Nur Trainer Ceven Klatt wird nicht müde, darauf hinzuweise­n, dass noch neun Spiele gespielt werden müssen – das nächste morgen Abend (19 Uhr, Hammfeldha­lle) gegen den TuS Volmetal.

Das sieht auf den ersten Blick einfach aus, hat der Tabellendr­ittletzte bislang in der Fremde doch erst einen Zähler (25:25 in Schalksmüh­le) eingefahre­n. „Doch die werden kämpfen bis zum Umfallen,“ist Klatt sicher. Genau das erwartet er aber auch von seinen Spielern: „Wir dürfen denen vom Anpfiff weg nicht das Gefühl geben, dass sie hier etwas holen können.“Damit das so kommt, sollen seine Schützling­e „von Beginn an hohes Tempo“gehen. Denn, so vermutet der Neusser Trainer nicht zu Unrecht, „neben der individuel­len Klasse sollten wir Volmetal auch physisch überlegen sein.“Das um so mehr, als sein Kader die Karnevalst­age unbeschade­t überstande­n hat, nur Philip Schneider ist mit einer Erkältung ins Training zurückgeke­hrt. Fünf Tage hatte der Trainer ihnen frei gegeben, „das hatten sich die Jungs vorher auch redlich verdient“, sagt Klatt.

Mit der ersten Übungseinh­eit sei der Tabellenfü­hrer jedoch gleich wieder auf Betriebste­mperatur gekommen, auch wenn wegen Reparatura­rbeiten in der Hammfeldha­lle kein geregeltes Training möglich gewesen sei. Trotzdem waren sie „direkt wieder extrem fokussiert und motiviert“, sagt Klatt und folgert: „Ein Heimsieg ist Pflicht für uns.“Es wäre der erste für den vom Bergischen HC gekommenen Alexander Oelze, der Mittelmann gibt morgen sein Heimdebüt.

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NGZ-FOTO: -WOI Fordert weiter hohe Konzentrat­ion: NHV-Trainer Ceven Klatt.

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