Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Das wird höllisch schwer für den SC Kapellen
Im ersten Pflichtspiel des Jahres sind die Jungs von Trainer Toni Molina morgen Gastgeber des souveränen Spitzenreiters KFC Uerdingen.
KAPELLEN Wer ganz genau hinschaut, der macht dieser Tage im Gesicht von Toni Molina ein dickes Fragezeichen aus. Fest steht im Moment nämlich nur dies: Am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) gastiert zum Ende der Winterpause im Amateurfußball der KFC Uerdingen im Erftstadion. In welcher Formation sich die Oberliga-Kicker des SC Kapellen dem schier übermächtigen Spitzenreiter entgegenstellen werden, weiß indes selbst ihr Trainer nicht. „Und das ist auch für mich eine komplett neue Erfahrung“, sagt Molina. FRAGEZEICHEN Üblicherweise verwenden Sportvereine die pflichtspielfreie Zeit im Winter dazu, ihre im Wettkampf angegriffenen Kader aufzufüllen. Doch beim SCK ist genau das Gegenteil eingetreten: Lennart Ingmann brach sich gleich im ersten Testspiel das Schlüsselbein an. Erst gestern kehrte der launische Regisseur ins Mannschaftstraining zurück. Gleiches gilt für Frederike Leufgen, der, geplagt von schon chronischen Rückenproblemen, sechs Wochen mit allen fußballspezifischen Aktivitäten ausgesetzt hat. Ebenfalls unbestimmt ist der Einsatz-Status von Kani Taher. Der Nationalspieler Afghanistans hat eine Schultereckgelenksprengung ersten Grades erlitten. Dabei ist der Bandapparat zwar (nur) überdehnt, die Schmerzen sind jedoch höllisch. Selcuk Yavuz (Innenbanddehnung im Knie) blickt auf eine Trainingseinheit zurück. Fallen definitiv aus Youngster Dani Dominguez (Fußbruch) ist für Erste raus. Arbeitsbiene Robert Wilschrey war mit Oberschenkelproblemen eh schon einige Mal ausgefallen. Weil auch eine mehrwöchige Pause keine Besserung brachte, unterzog sich der Dauerläufer einer Kernspintomografie. Die brachte einen Muskelfaserriss ganz tief im Oberschenkel zum Vorschein. Die bittere Folge: Der komplette März ist für Wilschrey wohl gelaufen. Die Neuen Der SCK hat sich ausgesprochen klug verstärkt. Aber: Auch die neuen Spieler plagen sich mit Blessuren herum. Bei Rückkehrer Simon Kohlen brach prompt ein alter Ermüdungsbruch wieder auf – damit liegt er gleich zum Start schon wieder für drei bis vier Wochen auf Eis. Molina mag den von Verletzungen geplagten Klassenfußballer allerdings dennoch nicht aufgeben. „Da gibt es schon noch Hoffnung.“Auch vom zweiten Rückkehrer, Shota Arai, hält der Coach eine ganze Menge: „Den finde ich richtig