Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

25 Jahre DJ Bobo – eine Zeitreise

Am 28. April ist der Schweizer zu Gast in der Lanxess-Arena in Deutz. Seit einem Vierteljah­rhundert steht der Musiker inzwischen auf der Bühne. In Köln präsentier­t er seine großen Hits und neue Songs vom aktuellen Album.

- VON STEPHAN EPPINGER

DJ Bobo, wie fühlen sich 25 Jahre auf der Bühne an?

DJ BOBO Irgendwo zwischen großartig und oh, wie schnell ist die Zeit vergangen. Nächstes Jahr feiert die Lanxess-Arena ihr 20-jähriges Bestehen und vor meinem ersten Konzert dort bin ich schon über die Baustelle gelaufen und habe mir alles angesehen. Das wird unser zehntes Konzert in der Arena – schon wieder ein Jubiläum.

Wie schwer ist es, bei 25 Jahren auf der Bühne aus all den Songs auszuwähle­n?

DJ BOBO Man darf sich da nicht nur selbst befriedige­n, sondern muss dem Publikum die 15 großen Hits bieten, die es hören will. Das ist mir bei einem Konzert von Phil Collins selbst so gegangen. Als er nicht „In The Air Tonight“gespielt hat, war das Konzert für mich nicht perfekt.

Wie läuft die Planung für so eine Show ab?

DJ BOBO Meist haben wir zwei Jahre Vorlauf mit den Planungen. Auf der Tour sind 100 Leute dabei, davon 30 auf der Bühne. Wir werden mit bis zu zwölf Trucks unterwegs sein.

Wie schafft man es, die Show immer größer zu machen?

DJ BOBO Uns geht es inzwischen nicht mehr um eine noch größere, sondern um eine andere Show. Es ist wichtig, immer die optimale Mischung zwischen Größe und Qualität hinzubekom­men. Ist die Bühne zum Beispiel breiter als 25 Meter, nimmt die Bildschärf­e auf den Videoleinw­änden ab.

Was erwartet die Fans bei der Kölner Show?

DJBOBO Wir haben in den drei Jahren Pause eine Zeitmaschi­ne erfun- den und werden mit dem Publikum von der Steinzeit über das Alexandria 40 Jahre v. Chr. bis ins Paris im Jahr 1887 reisen. Für jede Zeitphase gibt es neue Kostüme, insgesamt sind es etwa 100. Ich bin der verrückte Professor, der die Leute mit auf die Zeitreise nimmt.

Welche Zeit würde Ihnen persönlich am besten gefallen?

DJBOBO Ich fände das Mittelalte­r sehr spannend, gerade in Köln war ja damals mächtig was los. Insgesamt würde mich interessie­ren, welche kleinen Dinge Geschichte geschriebe­n haben. Was ist passiert, wenn ein Bote in die falsche Richtung ge- ritten ist und wie haben sich zwei Heere auf einem riesigen Schlachtfe­ld überhaupt gefunden? Was ist passiert, wenn es nicht mit dem Nachschub geklappt hat? Außerdem würde ich gerne wissen, ob die Dinos wirklich so waren, wie uns das Steven Spielberg erzählt hat. Das Einzige, was mich gar nicht interessie­rt ist die Zukunft, davon will ich nichts wissen.

Sie gehen bald groß auf Tour und spielen viele Konzerte. Wie halten Sie sich dafür fit?

DJ BOBO Ich bin fit und brauche nicht viel dafür zu tun. Den einzigen Sport, den ich mache, ist ab und zu mit Freunden Fußball zu spielen. Ich habe eine Hobbymanns­chaft, mit der ich einmal in der Woche trainiere. Im Jahr haben wir etwa 20 Spiele.

Sie spielen in ganz Europa und sind bald auch wieder in Südamerika unterwegs. Was macht den internatio­nalen Erfolg von DJ Bobo aus?

DJ BOBO: Alle Songs sind auf Englisch und allein diese Sprache öffnet viele Tore. Außerdem haben wir uns von Anfang an internatio­nal aufgestell­t. Es ist sehr spannend, auf diese Art verschiede­ne Kulturen zu erleben. Wir waren fast überall, außer in Nordamerik­a und Japan.

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FOTO: STEPHAN EPPINGER Seit 25 Jahren steht der Schweizer Musiker auf der Bühne. Am 28. April kommt er zum Konzert in die Lanxess-Arena. Dort war der Künstler schon auf der Baustelle unterwegs. Er gehört seit Beginn an zu den Stammgäste­n der Multifunkt­ionshalle in Deutz. Der...

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