Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Niedlicher Nachwuchs im Tierpark Tannenbusch
Bereits seit Anfang des Jahres sind die Tiere fleißig mit ihrem Nachwuchs beschäftigt. Bis Juni werden weitere Jungtiere erwartet.
DELHOVEN (ceck) Das Besucherinteresse am Tierpark Tannenbusch ist derzeit besonders groß: Denn vor zwei Tagen erblickte ein kleines Lämmchen der Heidschnucken die Welt. Dies ist aber nicht der einzige Blickfang im Wildpark. Seit Anfang Januar springen etliche kleine Tierkinder freudig in ihren Gehegen umher. Besonders für die kleinen und großen Gästen besitzen sie eine hohe Anziehungskraft.
Der langjährige Vertreter der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), Rolf Wörhoff, stellt den den Nachwuchs im Tannenbusch vor: „Am frühesten waren die Wildschweine dran: Bereits Anfang Januar kamen sieben Frischlinge von zwei Muttertieren zur Welt.“Die nun knapp zwei Monate alten Tiere sind prächtig herangewachsen und wühlen fröhlich in ihren Erdlöchern herum. Auch die Zwergziegen waren dieses Jahr früh dran mit ihrem Nachwuchs. Ende Januar wurden zwei kleine Ziegenkinder geboren. Vor knapp zwei Wochen kam es im Ziegengehege zu weiterem Nachwuchs. „Die drei Zwergziegen sind derzeit noch nicht im Gehege zu sehen, da sie in einem warmen Stall unter besonderer Beobachtung stehen. Dort können sie sich schonen, damit sie gut heranwachsen“, so Wörhoff. Noch etwas unbeholfen sieht es im Gehege der gehörnten Heidschnucken aus: Die Besucher können das erst zwei Wochen alte Lämmchen betrachten. Derzeit untersteht es noch der ständigen Betreuung seiner Mutter. Bereis richtig fit und eingelebt hat sich das zweite, knapp zwei Wochen alte Lamm. „Die Tiere wachsen unheimlich schnell heran“, erklärt Wörhoff. Mit voller Lebensfreude läuft es schon wie ein ausgewachsenes Schaf mit seiner Herde herum. Im benachbarten Gehege der Heidschnucken wird es in den kommenden Wochen erst zum Nachwuchs kommen, denn alle drei weiblichen Tiere sind derzeit trächtig. Mit großen Augen verfolgt die neugierige Horde der Moorschnucken jeder Bewegung von Wörhoff und den vorbeilaufenden Besuchern.
Noch bis Juni erwartet der Tierpark weitere Tierkinder, erzählt Wörhoff. „Das Rot- und Damwild trägt noch Nachwuchs in sich.“Bei den Thüringer Waldziegen könnten weitere Jungtiere kommen aber nur „wenn der Bock erfolgreich war“, erklärt Wörhoff lachend. Bei dem Geflügel hatte der Tannenbusch dieses Jahr jedoch kein Glück gehabt, „dort bleibt der Nachwuchs in diesem Jahr aus“, sagt Wörhoff.
Insgesamt kümmern sich zwei Tierpfleger liebevoll um den Nachwuchs sowie um die ausgewachsenen Tiere. Die Tiere gehören der SDW, welche unter anderem für die Finanzierung der Tierarztkosten verantwortlich ist. Besucher können von 9 bis 18 Uhr, im Sommer von 8 bis 20 Uhr die Frischlinge im Tierpark bestaunen.