Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Handball: TSV Bayer kann Ticket ins Viertelfinale buchen
DORMAGEN (-vk) Seitdem sie am 12. Februar das Lokalduell gegen den Neusser HV mit 34:19 gewannen, haben die Nachwuchs-Handballer des TSV Bayer Dormagen kein Punktspiel mehr bestritten. Die Pause kam Trainer Ulli Kriebel nicht unbedingt gelegen, denn die nächste Aufgabe für den A-Jugend-Bundesligisten hat es in sich: Im Gastspiel bei der HSG Lemgo (heute 18 Uhr, Gesamtschule Vogelsang) kann der TSV mit einem Sieg die Fahrkarte ins Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft buchen.
„Und das ist unser Ziel“, sagt der zum Saisonende auf die Bank des Dormagener Drittliga-Teams wechselnde Trainer, „entsprechend hochmotiviert werden wir die Aufgabe angehen.“Die Vorbereitung war allerdings nicht nicht die beste: Grippe und Karneval dezimierten den Kader, doch Kriebel ist optimistisch, „dass wir heute die stärkstmögliche Mannschaft aufbieten können.“Die setzte sich im Hinspiel klar mit 36:25 durch, ließ allerdings zwischenzeitlich die Souveränität der ersten Saisonhälfte vermissen, so dass der Vorsprung auf die drittplatzierten Ostwestfalen nur noch vier (Minus-)Punkte beträgt.
Bei einer Niederlage würde es also noch einmal spannend im Kampf um Tabellenplatz zwei, dann dürften sich die Dormagener in den restlichen Spielen beim Bergischen HC, in Herdecke, Nettelstedt und gegen Melsungen keinen Ausrutscher erlauben. Das weiß auch Kriebel: „Für Lemgo ist das die letzte Chance auf Platz zwei, entsprechend werden sie kämpfen.“Da widerspricht sein Kollege Leif Anton nicht: „Die Jungs freuen sich auf dieses Duell und haben sich dieses Spiel auch verdient. Es wäre schön, wenn wir Dormagen so lange wie möglich ärgern können“, sagt der Lemgoer Trainer, „wir sind krasser Außenseiter, aber ich denke, dass diese Rolle uns ganz gut liegt. Nicht nur, weil wir zu Hause spielen, sondern auch, weil wir in der Rückserie durch die Rückkehr von einigen Verletzten eine wirklich gute Rolle spielen. Wir sind in diesem Jahr noch verlustpunktfrei und können befreit aufspielen.“