Skaterhockey: Bulls testen die Heimstärke der Crash Eagles

KAARST (sit) In den Duisburg Ducks (4:2) und dem TV Augsburg (8:4) haben die Sauerland Steel Bulls schon zwei ehemalige Deutsche Meister auf die Hörner genommen. Opfer Nummer drei soll morgen Abend (19.30 Uhr) der Vizemeister Crash Eagles Kaarst werden. Der ist allerdings extrem heimstark, setzte sich in der Festung Stadtparkhalle erst am vergangenen Wochenende mit 14:6 gegen Kassel durch.

Doch die Bulls sind alles andere als ein normaler Neuling. Einst mit dem Ziel gestartet, den Durchmarsch von der Landesliga bis in die Erste Skaterhockey-Bundesliga zu schaffen, war das Projekt zwischenzeitlich ins Stocken geraten. Nach einer weiteren eher mäßigen Spielzeit im dritten Zweitliga-Jahr hatten die Jungs aus dem Sauerland in der abgelaufenen Saison schon nicht mehr ernsthaft an ihre Chance ge- glaubt. Erst nach dem Rückzug des IHC Atting aus dem Oberhaus konnten in Iserlohn und Lüdenscheid die Sektkorken knallen.

Der umtriebige Manager Norbert Krause stapelt trotz der Auftaktsiege tief. „Das waren sechs Punkte für den Ligaerhalt“, stellt er fest. Doch unbestritten ist die Qualität seines Teams: Der Deutsch-Pole Noureddine Bettahar und der Schwede Johan Larsson stehen bei den Iserlohn Roosters aus der Deutschen Eishockey Liga unter Vertrag, der mit einem deutschen Pass ausgestattete Weißrusse Alexej Dmitriev, 2013 und 2014 schon sechs Mal für die Steel Bulls im Einsatz, spielt bei der Düsseldorfer EG professionell Eishockey. Augsburgs Top-Torjäger Lukas Fettinger, mit Deutschland acht Mal Europameister, hatte seine Karriere eigentlich schon beendet, läuft nun aber ebenfalls für die Bulls auf.