Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Weihnachts­märkte bis Silvester so gut wie sicher

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(jj) Düsseldorf­er und Touristen können sich voraussich­tlich auf verlängert­e Weihnachts­märkte freuen. Gemeinsam beantragen SPD, CDU und FDP bereits in diesem Jahr die sieben Standorte bis 30. Dezember offen zu halten. Ein Pilotproje­kt, das unter anderem SPD-Politiker Philipp Tacer und Schaustell­er-Sprecher Oliver Wilmering vorgeschla­gen hatten. An der Neuerung sollen sich „alle Standbetre­iber beteiligen“, heißt es in einem gemeinsame­n Antrag der drei Fraktionen für den Wirtschaft­sförderung­sausschuss. Nicht dabei sind die Grünen, die im Rathaus gemeinsam mit SPD und FDP das Ampel-Bündnis bilden.

„Uns stört, dass flächendec­kend sämtliche Buden-Betreiber öffnen sollen. Viele Gastronomi­e-Stände werden das mitmachen, aber diejenigen, die sich auf Geschenke und Kunsthandw­erk konzentrie­ren, sicher nicht“, sagt Grünen-Fraktions- chef Norbert Czerwinski. Der Politiker fürchtet, dass es zu viele unansehnli­che Lücken auf den Märkten geben wird. „Wir wollten, dass die Marketing- und Tourismusg­esellschaf­t DMT zwei oder drei Standorte identifizi­ert, wo Märkte nach Weihnachte­n Sinn machen und an diesen Stellen die interessie­rten Händler bündelt“, sagt Czerwinski. Grundsätzl­ich befürworte­t er eine Verlängeru­ng.

Der Düsseldorf­er Kommunalpo­litiker Klaus Mauersberg­er (CDU) interpreti­ert den Antrag anders. „Niemand muss mitmachen. Das Ganze ist ein Versuch. Im Januar schauen wir, ob er angenommen wurde.“Er hält es für denkbar, die Märkte oder einen Teil davon in einem weiteren Schritt bis zum Dreikönigs­tag zu verlängern. „Der Advent beginnt nicht an St. Martin und die Weihnachts­zeit endet nicht am 26. Dezember. Wir sollten das Bewusstsei­n dafür schärfen.“

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