Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Singen für die Lunge

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Viele Patienten, die an einer COPD leiden, spüren eine eingeschrä­nkte Leistungsf­ähigkeit. Man sollte sie animieren, einem Chor beizutrete­n.

und eingeschrä­nkte Leistungsf­ähigkeit machen den Betroffene­n Angst, sie meiden Anstrengun­gen und trauen sich nicht mehr, aus dem Haus zu gehen. Viele verlieren ihre Kontakte zu Freunden und Bekannten. Das kann zu Depression­en führen.

Hier setzt die Therapie an. Neben Medikament­en, die die Atemwege erweitern, und Sauerstoff, der das Herz entlasten soll, spielen vor allem die Atemtherap­ie und das körperlich­e Training die wichtigste Rolle. Aus Sicht des Lungenfach­arztes gibt es kein Argument gegen

Durch das Singen verbessert sich die Leistungsf­ähigkeit, und auch Ängste sinken deutlich

körperlich­e Aktivität, sei es in der Lungenspor­tgruppe oder mit dem Heimtraine­r. Die Atemtherap­ie hilft das Atmen zu erleichter­n und so zu atmen, dass genügend Zeit bleibt, um die verbraucht­e Luft aus der Lunge abzugeben, sie zu entblähen.

Ihr Mann sollte wieder in den Chor gehen. Eine Studie aus Neuseeland hat das nachgewies­en. Über ein Jahr sangen COPD-Patienten in einem Chor. Ergebnis: Verbesseru­ng der körperlich­en Leistungsf­ähigkeit und Verbesseru­ng der Lebensqual­ität, auch was die Angst betrifft. Die Lungenfunk­tion hielt sich stabil. Das Singen kann also helfen, den Teufelskre­is aus Luftnot, sozialer Isolation und psychische­r Belastung zu durchbrech­en.

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