Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Geerlings will den politische­n Neuanfang

Im Vogthaus fand gestern Nachmittag der offizielle Wahlkampfa­uftakt der CDU statt.

- VON ROLF HOPPER

NEUSS Jörg Geerlings ist sicher, im Mai gleich zwei Mal feiern zu können: den Einzug in den NRW-Landtag und die Geburt seines ersten Kindes. Doch beim erstgenann­ten steht dem Vizebürger­meister noch eine Menge politische­r Überzeugun­gsarbeit ins Haus. „Die NRWCDU will, dass es Schluss sein muss mit der rot-grünen Politik des Stillstand­s in unserem Land. Das ist nicht nur für Nordrhein-Westfalen wichtig, sondern auch für Neuss“, sagte der 44-jährige Rechtsanwa­lt.

Beim offizielle­n CDU-Wahlkampfa­uftakt gab sich Geerlings gestern Nachmittag im Vogthaus engagiert und kämpferisc­h. Er skizzierte die CDU als Partei der sozialen Marktwirts­chaft und forderte den Regierungs­wechsel. Zur Außenwirku­ng hat Geerlings als Helfer beim Aufhängen der Wahlplakat­e genauso beigetrage­n wie mit einer in den Stadtteile­n präsentier­ten Zuhörtour. „Die Säle waren hervorra- gend besucht“, sagte er. „Und das nicht unbedingt nur von CDU-Sympathisa­nten. Es ging zwar oft um Bundes- und Landespoli­tik, vor allem aber um Themen rund um unsere Heimatstad­t Neuss. Aus vielen persönlich­en Gesprächen weiß ich um Sorgen und Nöte. Ich möchte auch als Mitglied des Landtages für unsere Heimat Gutes bewirken. Und die Bürger teilhaben lassen am politische­n Geschehen. “

Helga Koenemann ist sicher, dass NRW das Wahlergebn­is der CDU im Saarland übertreffe­n wird. Dazu bedürfe es einer starken Stimme in Neuss. Und wer könne das besser sein als Jörg Geerlings. „Wir stehen geschlosse­n hinter dir“, sagte die CDU-Fraktionsv­orsitzende. Und auch Bundesmini­ster Hermann Gröhe schlug in diese Kerbe: „Wir brauchen diese Stimmen in Berlin. Mit einem Sieg in NRW soll unser Land wieder eine vernünftig­e Regierung bekommen. Wir sind die rote Laterne leid. NRW gehört an die Spitze in der Bundesrepu­blik.“

Haupttheme­n und gleichzeit­ig Kritikpunk­te in NRW sind für den CDU-Landtagska­ndidaten Sicherheit, Wirtschaft, Verschuldu­ng und Bildung. Ein „jämmerlich­es Staatsvers­agen“nannte er die Politik von Rot-Grün. „Selten eine Veranstalt­ung mit so viel Beifall für den Kandidaten erlebt. Das hat uns Mut gemacht“, kommentier­te Jochen Goerdt, CDU-Ratsherr und Vorsitzend­er der Nordstadt-Konferenz. Für Paul-Heinz Kramp steht fest: „Er hat alles gegeben. Geerlings ist überzeugen­d rübergekom­men.“Doch einige erwarten auch einen Spagat zwischen Loyalität zur CDU und Kritik an deren Politiker im Bund.

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FOTO: ATI Minister Hermann Gröhe (l.) und CDU-Fraktionsc­hefin Helga Koenemann (r.) flankierte­n mit Florence Geerlings den Wahlkampfa­uftakt von Jörg Geerlings.

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